Verletzikon
Das Kniegelenk (lat. Articulatio genus) besteht aus dem Oberschenkelknochen (lat. Femur), dem Schienbein (lat. Tibia) und der Kniescheibe (lat. Patella). Stabilisiert wird es durch ein komplexes Konstrukt an Bandstrukturen. Im Zentrum des Kniegelenkes befinden sich, neben dem Außenband und dem Innenband, auch die sogenannten Kreuzbänder (lat. Ligamenta cruciata genus). Sie kreuzen sich in der Mitte des Kniegelenkes. Das hintere Kreuzband spannt sich zwischen dem Ober- und Unterschenkel auf und sorgt dafür, dass diese in Position bleiben.
Wenn der Unterschenkel bei gebeugtem Knie mit großer Kraft nach hinten gedrückt wird, kann das hintere Kreuzband reißen. Dies kann vor allem im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen passieren, aber auch bei Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball oder dem Skifahren. Um das hintere Kreuzband zu zerreißen, bedarf es großer Kräfte. Daher liegt einem akuten Riss in den meisten Fällen ein Schlag oder Aufprall zugrunde.
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Symptome bei Hinteres Kreuzband
Es setzen sofort recht starke Schmerzen in der Kniekehle ein. Häufig schwillt das Knie an und das Gelenk selbst wird instabil.
Behandlung bei Hinteres Kreuzband
Als Sofortmaßnahme sollte die PECH-Regel eingesetzt werden:
- P – Pause: die gerade ausgeübte Tätigkeit muss sofort abgebrochen werden.
- E – Eis: das Knie sollte gekühlt werden.
- C – steht für Kompression: es kann ein Verband angelegt werden, dies reduziert die Schwellung und die Schmerzen.
- H – Hochlegen: das betroffene Bein sollte hochgelagert werden.
Zusätzlich empfiehlt es sich, ein entzündungshemmendes Schmerzmittel einzunehmen. Mit Hilfe von Röntgen- und MRT-Aufnahmen kann der Arzt feststellen, ob auch die Knochen mitbetroffen sind und wie schwer und an welcher Stelle das Kreuzband gerissen ist. Diese Diagnose ist ausschlaggebend für die Art der Therapie. Ist das Kreuzband teilgerissen, kann es konservativ behandelt werden. Dabei wird eine spezielle Beinschiene angelegt, die den Unterschenkel permanent nach vorne abstützt. Der Betroffene muss sie über mehrere Wochen durchgehend tragen. Wenn das Knie eine starke Instabilität aufweist und das hintere Kreuzband vollständig gerissen ist, muss das Bein operiert werden. Dabei wird das gerissene Band vernäht oder durch eine körpereigene Sehne ersetzt.
Heilungsdauer bei Hinteres Kreuzband
Nach einer Kreuzbandrekonstruktion erfolgt eine mehrere Wochen lange Rehabilitationsphase mit Physiotherapie. Hier erfährst Du Übungen, um die Knie zu kräftigen.
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Hinteres Kreuzband
Das hintere Kreuzband (HKB) ist das kräftigste Band des menschlichen Kniegelenks. Es ist zwischen dem hinteren Teil des Schienbeinkopfes und dem Oberschenkelknochen befestigt und sorgt dafür, dass diese in Position bleiben.
Vorderes Kreuzband
Das vordere Kreuzband ist für die Stabilität des Kniegelenkes wichtig. Es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Schienbein (Tibia). Das vordere Kreuzband besteht aus einer Vielzahl kleinerer Faserbündel, die von lockerem Bindegewebe umgeben sind.
Kniescheibe
Die Kniescheibe (lateinisch Patella) ist ein flacher, scheibenförmiger, von vorne betrachtet dreieckiger Knochen, der vor dem Kniegelenk liegt, an dessen Gelenkflächen er beteiligt ist.
Oberschenkelknochen
Der Oberschenkelknochen (Femur) ist der kräftigste Röhrenknochen und bildet die knöcherne Grundlage des Oberschenkels. Er ist der längste Knochen des menschlichen Körpers.
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