VerletzikonHirn­prellung

Ein Gehirn (lat. Cerebrum) ist der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems. Es liegt gut geschützt in der Schädelhülle, wird von Hirnhäuten umhüllt und besteht hauptsächlich aus Nervengewebe. Die Aufgabe des Gehirns ist es Sinneswahrnehmungen hochdifferenziert zu verarbeiten und komplexe Verhaltensweisen zu koordinieren. Das Gehirn dient auch als Speicher der meisten Informationen, die der Organismus verarbeitet. Der hintere Hirnschädel umhüllt den größten Abschnitt des Gehirns, das auf seiner Unterseite von der Schädelbasis umgeben ist. Dabei besteht eine Öffnung, durch die das Rückenmark durchtritt.

Durch einen starken, direkten Schlag auf den Kopf – etwa bei einem Autounfall oder dem heftigen Zusammenstoßen beim Kopfball, einem starken Sturz oder Aufprall auf den Kopf, kann es zu einer Hirnprellung (Contusio cerebri) kommen. Das Gehirn stößt dabei stark an den Schädelknochen und zieht sich dadurch eine Prellung zu. Dabei können auch kleinere Gefäße verletzt werden, was dazu führt, dass Blut austritt und sich im Gehirn sammelt. Das Gehirn schwillt an und ein Hirnödem entwickelt sich. Eine solche Schwellung kann auch erst einige Zeit nach dem Unfall auftreten. Eine Hirnprellung bedeutet einen Substanzschaden des Gehirns und wird auch als Schädel-Hirn-Trauma II. Grades bezeichnet.

Hirn­prellung von Ärzten erklärt


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Symptome bei Hirn­prellung

Typische Symptome einer Hirnprellung können sein:

  • Atemstörungen
  • Kreislaufstörungen
  • Lähmung
  • epileptische Anfälle
  • Bewusstlosigkeit die mehrere Tage anhalten kann
  • Koma


Behandlung bei Hirn­prellung

Patienten mit einer starken Kopfverletzung sollten sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Arzt wird dabei mit Hilfe einer Computertomografie den Zustand des Gehirns und den Ausmaß des Schadens ermitteln. Eine Hirnprellung kann im schlimmsten Fall zu irreversiblen Einschränkungen im Leben des Betroffenen führen. Die Heilungschancen steigen jedoch, je schneller eine Diagnose erfolgt. Die Behandlung einer Hirnprellung ist von der Stärke der Verletzung anhängig. Wird der Betroffene bewusstlos ins Krankenheus eingeliefert, muss er in der Regel künstlich beatmet und intensiv bewacht werden, um eventuelle Veränderungen des Hirndrucks festzustellen. Diese Sofortmaßnahmen sind ausschlaggebend, da ein niedriger Sauerstofflevel Hirnschläge auslösen kann. Sind Blutungen ins Gehirn oder unter die harte Hirnhaut vorgedrungen, muss operativ eingegriffen werden, um den Druck zu reduzieren. Damit das Gehirn vollständig abschwellen kann, wird der Schädel nach einer solchen Operation nicht geschlossen.


Heilungsdauer bei Hirn­prellung

Eine Hirnprellung kann bis zur vollständigen Rehabilitation Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Die Aussichten auf Heilung werden durch eine frühzeitige Aufnahme von Reha-Maßnahmen deutlich verbessert.

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Jochbein

Jochbein

Das Jochbein (lat. Os zygomaticum) ist ein Teil des Gesichtsschädels und wird auch Wangenbein, Backenknochen oder Jugale genannt.

Jochbein seitlich

Jochbein seitlich

Das Jochbein (lat. Os zygomaticum) ist ein Teil des Gesichtsschädels und wird auch Wangenbein, Backenknochen oder Jugale genannt.

Oberkieferknochen

Oberkieferknochen

Der Oberkiefer (Maxilla) ist der größte Knochen des menschlichen Gesichtsschädels. Gebildet wird er durch zwei paarige Knochen. Mit dem Schädel ist er fest verbunden.

Stirnbein

Stirnbein

Das paarige Stirnbein (lat. Os frontale ) ist ein Teil des Hirnschädels. Es bildet das vordere Schädeldach und damit die vordere obere Wand der Schädelhöhle,


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