VerletzikonRippenprellung
Als Rippen (lat. costa) bezeichnet man die paarigen, gebogenen Knochen des Rumpfes. Der menschliche Körper verfügt über 12 Rippenpaare, dabei sind die oberen sieben über den Rippenknorpel direkt mit dem Brustbein verbunden, das achte bis zehnte Paar setzt am knorpeligen Rippenbogen an und die beiden unteren enden frei in der Muskulatur. Rückenseitig bilden Rippen eine bewegliche Verbindung mit der Wirbelsäule, in dem die Rippenköpfe zwei aufeinander folgende Wirbel berühren. Auf der anderen Körperseite bilden die Rippen zusammen mit der Brustwirbelsäule und dem Brustbein den Brustkorb (Thorax).
Durch einen Sturz oder einen festen Schlag auf den Brustkorb kann es zu einer Rippenprellung kommen. Solche Verletzungen gibt es häufig bei Kontaktsportarten wie Fußball oder Eishockey. Aber auch bei Kampfsportarten wie Boxen oder Judo und beim Rad- oder Skifahren. Ein Treppensturz oder Verkehrsunfälle ziehen ebenso oft Rippenprellungen nach sich. Da Rippen nur von einer dünnen Hautschicht bedeckt sind, kann es auch bei kleineren Unfällen relativ schnell zu einer Prellung kommen. Weiches Gewebe - wie Muskeln oder Unterhautfett - wird dabei gegen die Rippen gedrückt und gequetscht. Dadurch werden kleinere Blutgefäße verletzt und es kommt zu Einblutungen im umliegenden Gewebe sowie einer Reizung der Nervenfaser.
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Symptome bei Rippenprellung
Eine Rippenprellung ist ziemlich schmerzhaft, wobei sich die Schmerzen über mehrere Tage hinweg noch verschlimmern können. Vor allem beim Atmen, Husten oder Niesen empfinden Betroffene sehr starke Schmerzen, da sich bei diesen Vorgängen die Rippen ausdehnen und so die verletzten Stellen reizen. Dadurch kann es teilweise auch zur Atemnot kommen. Weitere, äußerliche Symptome einer Rippenprellung sind Blutergüsse sowie Schwellungen und Rötungen an den betroffenen Körperstellen.
Behandlung bei Rippenprellung
Als Sofortmaßnahme kann man bei einer Rippenprellung die PECH-Regel anwenden:
- P – Pause: die gerade ausgeübte Tätigkeit sollte sofort abgebrochen werden.
- E – Eis: die betroffene Stelle sollte gekühlt werden, dadurch ziehen sich die Blutgefäße zusammen, so dass kein größerer Bluterguss entstehen kann.
- C – steht für Kompression: auch das Einbandagieren der Brustkorbs mit einem elastischen Verband kann die Gewebeblutung stoppen und Schmerzen eindämmen, wobei einige Ärzte davon abraten, um das Risiko einer Lungenentzündung zu minimieren.
- H – Hochlegen: der Oberkörper kann mit Hilfe von Kissen erhöht abgelegt werden.
Rippenprellungen heilen in der Regel ohne einen operativen Eingriff wieder aus, wobei die Einnahme schmerzlindernder und entzündungshemmender Mittel oder Salben empfohlen wird. Um vollständige Heilung zu gewährleisten, ist Schonung und Entlastung am wichtigsten. Besonders im Schlaf sollte man nicht auf der betroffenen Seite liegen. um keinen Druck auf die verletzten Bereiche auszuüben. Sportliche Aktivitäten sollten vermieden werden, ebenso wie das Tragen schwerer Gegenstände.
Heilungsdauer bei Rippenprellung
Eine Rippenprellung heilt in der Regel innerhalb von drei bis vier Wochen vollständig aus.
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