VerletzikonSchleim­beutel­entzündung Schulter

Das Schultergelenk (lat. Articulatio humeri) besteht aus dem Oberarmkopf (lat. Caput humeri) und der Schulterblattgelenkpfanne (lat. Cavitas glenoidalis) des Schulterblatts. Das Schultergelenk ist das beweglichste Kugelgelenk des menschlichen Körpers, da es größtenteils durch Muskulatur gesichert ist und deshalb nicht durch knöcherne Strukturen eingeschränkt wird. Besonders wichtig für die Stabilisierung des Schultergelenkes ist die sogenannte Rotatorenmanschette. Diese fixiert den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne und besteht aus vier Sehnen. Die Sehne des Supraspinatusmuskels ist dabei die wichtigste, da sie den Oberarmkopf von oben umfasst und eine wesentliche Funktion für die Beweglichkeit des Arms hat. Zwischen dieser Sehne und dem Schultergelenk befindet sich ein Schleimbeutel (lat. Bursa subacromialis), der eine Polsterfunktion hat und unter Druck kommt, sobald der Oberarm nach oben abgespreizt wird.

Durch anhaltende oder immer wiederkehrende Bewegung des Oberarmes kann es zu einer Schleimbetelentzündung (Bursitis subacromialis) kommen. Besonders bestimmte Berufsgruppen wie Gärtner, Reinigungskräfte, aber auch Leistungssportler, gehören zur Risikogruppe einer Schleimbeutelentzündung. Auch eine krankhafte Veränderung des Schultergelenkes, wie Arthrose, Schulterengpasssyndrom oder Verkalkung, kann eine Schleimbeutelentzündung auslösen.

Schleim­beutel­entzündung Schulter von Ärzten erklärt


Jetzt Video-Beratungstermin
vereinbaren

Schleim­beutel­entzündung Schulter im Erklärvideo


Symptome bei Schleim­beutel­entzündung Schulter

Ein entzündeter Schleimbeutel füllt sich mit mehr Flüssigkeit, als es normal ist. Dadurch schmerzt die betroffene Stelle, schwillt an und reagiert empfindlich auf Druck oder Bewegung. Die Haut über einem entzündeten Schleimbeutel kann sich röten und warm anfühlen. Manche Betroffene klagen über Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl.


Behandlung bei Schleim­beutel­entzündung Schulter

Eine Schleimbeutelentzündung wird üblicherweise konservativ behandelt. Das betroffene Gelenk wird dabei ruhiggestellt und gekühlt. Meistens verschreibt der Arzt auch entzündungshemmende Schmerzmittel. Lassen sich die Symptome trotz dieser Maßnahmen nicht lindern, wird oft Kortison in den Schleimbeutel gespritzt. Nur dauerhafte oder bakteriell bedingte Schleimbeutelentzündungen müssen operativ oder mit Antibiotika behandelt werden. Während einer Operation wird der betroffene Schleimbeutel meist entfernt.


Heilungsdauer bei Schleim­beutel­entzündung Schulter

Die Heilungsdauer eines entzündeten Schleimbeutels ist von der Heftigkeit der Beschwerden abhängig. Wird die Schleimbeutelentzündung rechtzeitig erkannt und effektiv behandelt, stellen sich die Beschwerden meist nach ein paar Tagen ein.

Gesponsorter Link

Hilfsmittel für die Heilung online bestellen


Schulter

Schulter

In der Schulter treffen drei Knochen aufeinander: das Schlüsselbein (Clavicula), das Schulterblatt (Scapula) und der Oberarmknochen (Humerus). Die Gelenkflächen dieser Knochen bilden zusammen die Gelenke des Schultergürtels.6

Schleimbeutel Schulter

Schleimbeutel Schulter

Die Schulter verfügt im Wesentlichen über vier wichtige Schleimbeutel. Diese mit Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) gefüllten Gewebekissen fungieren als Puffer und Gleitschicht für Gewebe, Muskeln, Sehnen und Knochen der Schulter.

Obergrätenmuskel

Obergrätenmuskel

Der Musculus supraspinatus (lat. für „Obergrätenmuskel“) ist ein Skelettmuskel im Bereich der Schulter. Er verläuft nahezu horizontal vom oberen Abschnitt der Rückseite des Schulterblatts unterhalb des Schlüsselbeins zum Gelenkkopf des Oberarmknochens.

Bänder Schulter

Bänder Schulter

Das Schultergelenk hat einen sehr schwach ausgebildeten Bandapparat, der nur aus vier Bändern besteht: Eine Führung durch Bänder ist nicht gegeben.


Sie haben weitere Fragen zu Schleim­beutel­entzündung Schulter?

Video-Beratungstermin vereinbaren
Experten & Fachärzte in meiner Nähe
Online-Apotheken
Apotheken in der Nähe




Zurück zum Lexikon