VerletzikonSchulter­engpass­syndrom

Das Schultergelenk (lat. Articulatio humeri) besteht aus dem Oberarmkopf (lat. Caput humeri) und der Schulterblattgelenkpfanne (lat. Cavitas glenoidalis) des Schulterblatts. Besonders wichtig für die Stabilisierung des Schultergelenkes ist die sogenannte Rotatorenmanschette. Diese fixiert den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne und besteht aus vier Sehnen. Die Sehne des Supraspinatusmuskels ist dabei die wichtigste, da sie den Oberarmkopf von oben umfasst und eine wesentliche Funktion für die Beweglichkeit des Arms hat. Zwischen dieser Sehne und dem Schultergelenk befindet sich ein Schleimbeutel (lat. Bursa subacromialis), der eine Polsterfunktion hat und unter Druck kommt, sobald der Oberarm nach oben abgespreizt wird.

Kommt es zu einem Einklemmen der Supraspinatussehne und des Schleimbeutels zwischen dem Schulterdachknochen und dem Oberarmkopf, spricht der Mediziner von einem Schulterengpasssyndrom, auch Schulter-Impingement genannt. Dies passiert zum einen durch eine einseitige Belastung der Schultermuskulatur, wie etwa dauerndes Überkopfarbeiten oder verschleißbedingt, zum Beispiel durch Knochensporne, Verdickungen am Schultergelenk oder durch eine Arthrose.

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Symptome bei Schulter­engpass­syndrom

Typische Symptome eines Schulterengpasssyndroms sind Schmerzen über dem Oberarmkopf, die in den Nacken oder bis zum Ellenbogen ausstrahlen können. Betroffene klagen auch sehr häufig über Belastungsschmerzen, etwa beim Heben des Arms nach vorne oder abspreizen zur Seite, sowie bei Drehbewegungen.


Behandlung bei Schulter­engpass­syndrom

In den meisten Fällen kann ein Schulterengpasssyndrom konservativ mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln behandelt werden. Auch regelmäßige Krankengymnastik, bei der die Schultermuskulatur gestärkt wird und so den Oberarmkopf nach unten zieht, hilft. So wird dem Schulterdach wieder Platz verschafft, lindert die Beschwerden und stellt die Beweglichkeit wieder her. Anhaltende oder sehr starke Beschwerden werden zusätzlich mit Kortison-Injektionen in den entzündeten Schleimbeutel behandelt. Ist das Schulterengpasssyndrom sehr hartnäckig oder von anderen Erkrankungen wie Arthrose, Sehnenriss oder knöcherner Spornbildung begleitet, erfolgt ein operativer Eingriff.


Heilungsdauer bei Schulter­engpass­syndrom

Je nach Schweregrad und Therapieart eines Schulterengpasssyndroms kann nach etwa 6-12 Wochen vollständige Beschwerdefreiheit erreicht werden.

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Schulter

Schulter

In der Schulter treffen drei Knochen aufeinander: das Schlüsselbein (Clavicula), das Schulterblatt (Scapula) und der Oberarmknochen (Humerus). Die Gelenkflächen dieser Knochen bilden zusammen die Gelenke des Schultergürtels.6

Obergrätenmuskel

Obergrätenmuskel

Der Musculus supraspinatus (lat. für „Obergrätenmuskel“) ist ein Skelettmuskel im Bereich der Schulter. Er verläuft nahezu horizontal vom oberen Abschnitt der Rückseite des Schulterblatts unterhalb des Schlüsselbeins zum Gelenkkopf des Oberarmknochens.

Schleimbeutel Schulter

Schleimbeutel Schulter

Die Schulter verfügt im Wesentlichen über vier wichtige Schleimbeutel. Diese mit Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) gefüllten Gewebekissen fungieren als Puffer und Gleitschicht für Gewebe, Muskeln, Sehnen und Knochen der Schulter.

Schulterblatt

Schulterblatt

Das Schulterblatt (lateinisch die Scapula[1]) bildet beim Menschen den hinteren, bei Tieren den oberen Teil des knöchernen Schultergürtels. Es handelt sich beim Menschen und den übrigen Säugetieren um einen platten, dreieckigen Knochen.


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