Regeneration durch Kompression

Der Kompressionsstrumpf als Sportbekleidung

Galt der Kompressionsstrumpf bisher als verstaubtes medizinisches Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus, ist er heute auf einem regelrechten Siegeszug im Leistungs- und Breitensport. Egal ob Klettern, Laufen oder Radfahren, immer mehr Athleten schwören auf das neue Accessoire.

Ursprünglich sollten Kompressionsstrümpfe eigentlich nur bei Durchblutungsstörungen eingesetzt werden. Dabei konnte man feststellen, dass sie auch einen Effekt auf die sportliche Leistungsfähigkeit des Körpers haben. Hier sind ihre positiven Wirkungen wissenschaftlich nachgewiesen und schon ist ein neuer Trend entstanden.Den Trend haben verschiedene Hersteller erkannt und bieten inzwischen spezielle Strümpfe für Training und Freizeit an. 

 

Strumpf ist nicht gleich Strumpf

Der medizinische Kompressionsstrumpf gehört zur Standardtherapie bei einem Venenleiden. Er übt Druck auf die Venen der Beine aus und erleichtert so das Zurückpumpen des Blutes zum Herzen. Zusätzlich sorgt er dafür, dass weniger Flüssigkeit absackt, Beine und Knöchel schwellen nicht mehr an. Die Kompressionssocken haben einen langen Schaft in Kniestrumpfform. Sie sind vom Knöchel bis unterhalb des Knies mit engen, elastischen Materialien gestrickt, die einen leichten Druck auf die Wade ausüben. Daher der Begriff Kompressionsstrümpfe. Außerdem wird der Umgebungsdruck gesteigert. Diese Eigenschaft machen sich inzwischen auch Sportler zu nutze. Der Unterschied ist, dass der sportliche Kompressionsstrumpf engt weniger ein und kommt weitaus modischer daher. Außerdem ist er nicht notwendigerweise vom Arzt verordnet, den es wahrlich in verschiedenen Ausführungen und nicht nur in modischem “krankenhausweiß” gibt.

Durch Kompressionsstrümpfe schneller werden

Auf die Passform kommt es an

Trotzdem muss der Strumpf richtig sitzen, um seine Wirkung zu entfalten. Ihn nur nach der Schuhgröße auszuwählen, reicht nicht. Der Druck sollte vom Knöchel Richtung Knie abnehmen. Wichtig ist also, Knöchel und Wade zu vermessen und die Kompressionsstärke je nach Sportart und Vorlieben des Sportlers auszuwählen. Da lohnt sich der Besuch beim Fachhändler. Der hat dann das geeignete Equipment und auch die Erfahrung, die richtige Passform herauszusuchen, denn man selber ist schnell dabei, zu viel Druck auf das aufzubauen. Das wäre dann eher kontraproduktiv, denn es macht einen derartigen Druck auf das Gewebe, dass das Bein Schaden davon nehmen könte.

So gehen Sie richtig Laufen

Was bringt der Kompressionsstrumpf?

Nachgewiesen ist, dass er unsere Muskelpumpe anregt und damit den Blutkreislauf unterstützt. Für die Regeneration der Muskeln ist das ein entscheidender Punkt! Das Gewebe wird besser mit Blut und damit auch mit Sauerstoff versorgt, erholt sich schneller und vor allem besser. Also sollte man die Strümpfe nicht nur beim Sport tragen, sondern vor allem danach! So werden aus schweren Beinen einfach wieder fittere Gliedmaßen.Und wenn wir schneller wieder fit sind, hat das auch einen leistungsfördernden Effekt. Außerdem beschreiben viele, dass sich die Beine einfach leichter anfühlen. Nach einer Studie der Universität Erlangen waren Läufer mit Kompressionsstrümpfen an ihrer anaeroben Schwelle um bis zu 0,25 km/h schneller als ohne und hielten auf dem Laufband durchschnittlich fünf Prozent länger durch.

Die Kompressionsstärke hängt von der Sportart ab

Der Strumpf kann noch mehr!

Kompressionsstrümpfe haben durchaus einen Platz im Alltag verdient. Für Menschen, die im Sitzen arbeiten, auf langen Autofahrten oder Flugreisen. Für unsere Venen ist das Schwerstarbeit. Kompressionsstrümpfe verschaffen dann nicht nur Erleichterung, sondern beugen auch einer Thrombose vor.        

Experte zum Nutzen von Kompressionsstrümpfen