Schmerzen beim Laufen

Die Achillessehne als wunder Punkt

Benannt ist die Achillesferse nach dem griechischen Sagenheld Achilleus, einem heldenhaften Kämpfer. Leider war der Versuch seiner Mutter, ihn unsterblich zu machen, fehlerhaft. Ein kleines Stück von Achilleus, seine Ferse nämlich, blieb verwundbar.

Noch heute ist die Achillesferse ein Sinnbild für den einen schwachen Punkt, den ein Mensch haben kann, ganz egal wie stark oder mächtig er ist.

Die Geschichte von Achilleus

Schmerzen beim Gehen im gesamten unteren Bein

Mag die Geschichte um die Ferse von Achilleus eine Legende sein – Schmerzen in der dazugehörigen Sehne sind garantiert keine Einbildung. Wer darunter leidet, hat erhebliche Probleme beim Gehen, vom Treppensteigen ganz zu schweigen. Jede Dehnung der Achillessehne zieht so unangenehm, dass die Betroffenen auch nicht auf die Zehenspitzen gehen oder die Zehen vom Boden abheben können. Und als wäre das nicht genug, kann der hintere Unterschenkel sogar ohne Belastung schmerzen.

 

Achillesschmerzen sind oft eine typische Läufererkrankung

Überbelastung oder eine Fehlbelastung ist häufig die Ursache für solche Beschwerden. In leichten Fällen klingt die Reizung nach einigen Tagen wieder ab. Man sollte sie dennoch ernst nehmen, weil sich Struktur und Elastizität der Sehne verändert haben können. Dann besteht das Risiko, dass sich kleine Verletzungen oder Entzündungen manifestieren. Im schlimmsten Fall kann die Achillessehne reißen. Gefährdet sind zum Beispiel Sportler, die auf hartem Untergrund trainieren oder Athleten, gerade dabei sind, das Training zu intensivieren.

Richtig Laufen im Winter

Die stärkste Sehne im menschlichen Körper

Die Achillessehne verbindet den Wadenmuskel mit dem Fersenbein, ist etwa 20 – 25 Zentimeter lang und 5 Zentimeter dick. Das macht sie zur stärksten Sehne im ganzen Körper. Probleme mit der Achillessehne entwickeln sich häufig zu einem chronischen  Leiden, dass auch dann bestehen kann, wenn man immer mal wieder schmerzfrei ist. Wer das typische Ziehen kennt, sollte auf jeden Fall sportlich pausieren.

So kann die Achillessehne reißen

Die Sehne mit Muskelarbeit unterstützen

Also sollte man etwas zur Entlastung der Achillessehne tun, bevor es zu spät ist und man für lange Zeit die Füße still halten muss. Bei dieser einfachen Übung geht es darum, die Wadenmuskulatur zu stärken, damit nicht die ganze Laufarbeit an der Sehne hängen  bleibt. Die Vorarbeit ist einfach: ein Handtuch oder eine Decke so zu einem Viereck zusammenfalten, dass es etwa 30 mal 30 Zentimeter groß und 5 Zentimeter hoch ist.

 

Immer schön das Gleichgewicht halten

Mit leicht geöffneten Beinen stellt man sich mit dem halben Fuß auf das gefaltete Tuch. Richtig ist es, wenn die Fersen leicht über dem Boden schweben. Jetzt auf die Zehenspitzen gehen und kurz halten. Dann den rechten Fuß wieder absenken. Währenddessen den linken Fuß so anheben und anwinkeln, dass er im rechten Winkel zum Schienbein steht. Sobald der rechte Fuß wieder den Boden berührt, auch den linken Fuß absetzen. Von dieser exzentrischen Kräftigung braucht es 3 mal 25-30 Wiederholungen und dann ist der andere Fuß dran.

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Laufen nicht nur intensivieren, sondern auch optimieren

Wer schon Probleme mit der Achillessehne hat, muss diese erstmal auskurieren, bevor er die Übungen angeht. Wer keine Probleme bekommen möchte, kann mit diesem Training sehr gut vorbeugen. Allerdings sollte jeder Läufer Strecke und Schuhe unter die Lupe nehmen und sich notfalls beraten lassen. Wenn Untergrund und Schuhwerk passen, wird man weit kommen.