Die besten Alternativen auf Pflanzenbasis
Nein, hier soll es nicht um Kuhmilch-Bashing gehen. Und nein, natürlich sind traditionelle Milchtrinker nicht per se zu verurteilen. Es gibt aber mittlerweile Alternativen für Leute, die konventionelle Kuhmilch nicht vertragen oder eben andere Milchformen für besser halten.
Warum viele auf Kuhmilch verzichten
Die Gründe für den Verzicht von Kuhmilch sind so vielfältig wie ihre Alternativen. Da ist zum einen die bekannte Laktoseintoleranz. Viele Erwachsene in Deutschland vertragen Kuhmilch einfach nicht. Fast ein Fünftel der Bevölkerung hat beim Verzehr von klassischer Kuhmilch gesundheitliche Probleme, die sich über die Verdauung, Haut und andere organische Auswirkungen bemerkbar machen. Dann gibt es natürlich die Gruppe der Veganer, bei denen solch eine Milch aus tierischem Ursprung so gar nicht auf den Tisch kommen kann. Hier geht es ganz klassisch um eine Grundeinstellung, die zu akzeptieren ist. Bleiben noch die Allergiker - eine kleinere Anzahl an Menschen zwar, aber wer nicht verzichtet, der leidet. Ein klares Veto für eine Alternative.
Milchersatz als Alternative
Veganer Milchersatz ist das Thema. Soja, Hafer, Reis oder Hanf sind die Vertreter der neuen weißen Frühstücksgeneration. Pflanzenmilch dient mittlerweile vielerorts als Milchersatz. Und da gibt es viele Alternativen – einige Milchsorten auf Pflanzenbasis stellen wir hier vor.
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Mandelmilch
MANDELMILCH ist mittlerweile bei uns aber auch weltweit ein großer Trendsetter in Sachen Milch-Alternativen geworden. Ob nun Bioladen oder guter Supermarkt – die Milch ist fast schon flächendeckend zu finden. Und ein Liter Mandelmilch hat wenig Fettanteile, enthält im Vergleich zu Kuh- und Getreidemilch nur sehr wenig Eiweiß und minimal CALCIUM. Mit nussigem Geschmack ausgestattet, hat diese pflanzliche Milch reichlich SPURENELEMENTE und VITAMINE zu bieten. Dem Kochen und Backen steht damit nichts im Wege.
Hafermilch
Hafermilch hat den ersten Siegeszug als bester Milchersatz schon hinter sich. Diese Alternative ist auf dem Markt mehr als etabliert. Die Gründe dafür sind klar – keine Laktose, kein Milcheiweiß, keine Sojaspuren. Dafür hat die Hafermilch aber einen höheren Fettanteil als die anderen Pflanzenmilchsorten und enthält Gluten. Und für alle Nachhaltigkeitsfans – Hafer kommt aus dem regionalen Anbau und hat eine super Ökobilanz.
Sojamilch
SOJAMILCH gibt es in der Reihe der pflanzlichen Alternativen schon eine ganze Weile, viele Jahre ist dieser Drink in verschiedensten Varianten in den Regalen. Für Veganer kommt aus dieser Milch das benötigte Eiweiß (sie hat 28 Kilokalorien pro 100 Milliliter), außerdem ist die Milch reich an ungesättigten Fettsäuren. Das Problem, oder das was einige als Problem sehen, sind die pflanzlichen Hormone, die dem menschlichen Östrogen ähneln sollen. In Asien glaubt man, dass sie vor Krebs schützen. Außerdem sollen sie gegen Beschwerden in den Wechseljahren helfen. Aber in Asien glaubt man halt vieles, in Europa zweifelt die Forschung ganz klar.
Hanfmilch
Wie bei vielen anderen Lebensbereichen ist auch bei der Pflanzenmilch HANFMILCH immer noch ein Außenseiter, aber sehr attraktiv. Diese vegane Milch hat so gut wie kein ungesundes Fett. Hanfmilch enthält aber Omega3- Fettsäuren und pflanzliches Eiweiß. Bei einer Tasse Kaffee kann man schon mal ins Zweifeln kommen, ob es nun den Vergleich zu Kuhmilch braucht oder etwas anderes ganz sei.
Kokosmilch
Die Kokosnuss hat viel Fruchtfleisch und das kann aus den Schalen herausgeschnitten und gemahlen werden. Danach presst man die geraspelten Kokosflocken aus. Kokosmilch ist ein absoluter Kalziumlieferant. Auch Natrium, Magnesium und gesunde Fettsäuren gibt es in Hülle und Fülle. Kokosmilch eignet sich super zum Kochen und Backen. Aber Achtung: Kokosmilch hat einen sehr hohen Eigengeschmack, der wahrlich oft nur zu Süßspeisen oder asiatischem Essen passt. Trotzdem bleibt Geschmack weiterhin subjektiv.
Lupinendrink
Einer der Vertreter der alternativen Milchdrinks auf Pflanzenbasis, den noch nicht so viele kennen, ist sicherlich der Lupinendrink. Und es ist eine zauberhafte Vorstellung, dass aus dieser wunderschönen blau-blühenden Pflanze tatsächlich auch noch etwas Nahrhaftes entsteht. Und ja - Lupinenmilch ist megareich an Eiweiß. Da bekommt sogar die Sojabohne schon Neidgefühle. Fast 40 Prozent sind in der Pflanze gespeichert. Außerdem landen auch noch Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium im Getränk. Und das sind genau die Spurenelemente, die der menschliche Körper oft genug braucht.
Getreidemilch
Aus Dinkel, Hafer oder ein bisschen Roggen kommen Mischvarianten, die sich einfach mal als Getreidemilch zusammenfassen lassen. Für Milchallergiker eine echte Alternative zu Kuhmilch. In der Cornflakes- oder Müslischale ist diese Alternative wohl besonders gut zuhause.
Reismilch
REISMILCH ist eine weit verbreitete Pflanzenmilchsorte, reich an Kalorien, laktosefrei und glutenfrei. Allergiker sind hier die absolute Zielgruppe. Die Milch an sich sieht aber eher durchsichtig, ganz wenig milchig aus – also optisch eher unschön. Zum Backen ist diese Variante sehr gut geeignet, da sie von Hause aus eine süssliche Note mitbringt. Schönes nussiges Aroma ist hier aber leider Fehlanzeige.
Pflanzenmilch selber herstellen
Selbstverständlich ist Pflanzenmilch nicht nur von großen Konzernen herstellbar, nein auch zuhause ist mit wenigen Handgriffen eine gute Milch gezaubert. Alles was man dazu braucht, um beispielsweise Reismilch herzustellen, liest Du hier:
- Als erstes muss der Reis mit ca. einem Liter Wasser einweichen und muss ganz sauber gewaschen werden. Dann sollte er, ganz nach Packungsanleitung gekocht werden.
- Jetzt kommt der Mixer ins Spiel. Der gekochte Reis kommt mitsamt dem Kochwasser, Öl, Salz und möglicherweise etwas Süßungsmittel in einen Topf zum Mixer geben und dann wird so richtig durchhächseln. Erst wenn eine gleichmäßige Flüssigkeit entsteht ist Schluss damit.
- Ein ganz feines Sieb, ein Tuch, am besten aus Baumwolle kommt nun zum Einsatz. Die erste, selbst hergestellte pflanzliche Milchalternative ist kurz vor dem finalen Go. Alles wird durch den Filter gegeben und der Rest des Reises im Tuch sollte noch einmal ausgedrückt werden. Alles was übrig bleibt, ist die Flüssigkeit in ein festes Gefäß zu füllen und schon sind keinerlei tierische Produkte mehr enthalten.