Eine Pflanze voller Gesundheit

Die magischen Kräfte der Aubergine

Eierfrucht wird sie wegen ihrer Form genannt und rötlich bis violett wächst sie an Ihrem Stil. Auberginen reifen als Nachtschattengewächse und sind ein sogenanntes Fruchtgemüse, also eine Art, die nur wenig Zucker enthalten und perfekt zum Essen geeignet ist. Und es stecken richtig viele gesunde Inhaltstoffe in der Aubergine.

Wenig Vitamin C, Mineralien und fast keine Kalorien

Mit Kalium und Mangan sind die 20 Zentimeter großen Früchte auf jeden Fall erstmal gut für unseren Körper, denn sowohl das Nervensystem als auch die Enzymversorgung wird unterstützt und verstärkt. Andere Gemüsesorten haben mehr Vitamin C, als die Auberginen Pflanzen bieten können, dafür ist der Kaloriengehalt ein wahrer Segen für Fitnessfreunde. 17 kcal schlagen hier auf 100 Gramm zu Buche. Fast 90 Prozent der Frucht bestehen aus Wasser und ein bisschen vom Bitterstoff Solanin, der in einer reifen Pflanze durch Erhitzen schrittweise verschwindet.

Sie enthält auch viel Vitamin B. Diese Kombination macht sie zu einem guten Schutz gegen Herz-Kreislauf-Probleme. Außerdem senkt sie den Cholesterinspiegel und regt die Durchblutung an. Des Weiteren sorgen die Antioxidantien in der Aubergine dafür, das Krebsrisiko zu senken.

Aubergine – Wikipedia

Gefüllte Aubergine

Auberginen selbst pflanzen und züchten

Ab Mitte Mai kann es losgehen, dann ist die beste Zeit Auberginen zu pflanzen. Im Pflanzenmarkt heißt sie übrigens Solanum Melongena. Vorsicht ist bei zu hoher Luftfeuchtigkeit geboten, das können die jungen Stecklinge und die Pflanze gar nicht ab. Lüften ist das Gebot der Stunde. Die Aubergine möchte, wie die Tomate, kein Wasser von oben, sondern nur unten gegossen werden. Sie hat einen hohen Wasserbedarf, da sie über ihre großen Blätter viel Wasser verdunstet. Um die Verdunstung im Wurzelbereich zu verringern, solltest du die Pflanze dort mulchen. Du solltest sie außerdem häufig düngen.

Alle Tipps für den Anbau von Auberginen:

  1. Saat: Der Samen sollte ca. 1 Zentimeter in humusreiche Erde
  2. Keimdauer: 2-4 Wochen
  3. Abstand: rund 50 Zentimeter zwischen den Pflanzen
  4. Vorziehen: drei Monate vor Aussaat
  5. Pflanzzeit: ab Mai kann die Pflanze ins Beet
  6. Pflege: Regelmäßiges Gießen ist Pflicht
  7. Nachbarn: Nicht neben Tomate, Paprika, Kartoffel pflanzen
  8. Ernte: je nach Wetter ca, Anfang August

Vorbereitung zum Kochen, Backen, Braten

Die große, glänzende Oberfläche ist zwar ein Hingucker, trotzdem muss man die Auberginen waschen, und dann je nach Gericht abtropfen lassen und in dünne Scheiben schneiden. 

Braten mit Muster

Aubergine richtig zubereitet

Backen – aus dem Ofen

So richtig lecker muss die Aubergine im Ofen ungefähr 30 Minuten backen bei Umluft zwischen 180 Grad und  200 Grad. Für die klassische Ofen-Zubereitung muss man die Frucht halbieren und die aufgeschnittene Seite rautenförmig einschneiden. Dann kommt eine Ladung Olivenöl auf die Eierfrucht und jetzt mit Meersalz und Oregano würzen. Wer noch Lust auf mehr hat, macht aus der jetzt noch leeren Frucht eine Form von Auberginen-Auflauf. Dazu muss nur das inner Schiffchen noch mit Hackfleisch, Zwiebeln, Creme Fraiche und Käse gefüllt werden. Gefüllte Auberginen an sich sind ja sowieso ein zauberhafter Mix zwischen Gemüse und Fleisch.

Braten – in der Pfanne

In der Pfanne kannst du die Auberginen in Scheiben, mit etwas Öl, scharf braten. Knoblauch schälen für den runden Geschmack ist zwar nicht jedermans Sache, macht beim Auberginen braten aber enorm viel aus. Eine wahre Geschmacksexplosion erwartet man, wenn dann später noch Mozzarella und Parmesan dazukommen. Dabei kannst du, wenn gerade kein Grillwetter ist, auch eine Grillpfanne verwenden. So gibt’s auch ohne Rost leckere Röstaromen und ein schönes Grillmuster.

Grillen – vom Rost

Wenn die Grillsaison eingeläutet wird, kommt alles auf den heißen Rost. Da muss selbstverständlich auch unsere edel glänzende Aubergine auf den Tisch. Wenn du vegetarisch grillen möchtest oder auf der Suche nach einer leckeren Gemüsebeilage bist, liegst du mit Roasted Aubergine nie verkehrt. Hier kann man beim Aubergine grillen auch noch ein bisschen was für die Optik tun. Ein schönes Muster hineingeschnitten, Salz, Öl drauf und Zwiebel fein hacken oder Knoblauch fein reiben, und fertig ist Food Porn mit besten Instagram-Werten. Mit einem schönen Grillmuster versehen verziert das Essen den Tisch und verzaubert die Gäste von ganz allein.

So wird’s gemacht: Aubergine der Länge oder Breite nach in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden. Mit Öl einstreichen und bei 200-220 °C pro Seite 4-5 Minuten grillen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Frittieren – extra knusprig

Auch als knuspriger Snack im Fingerfood-Format können die violetten Früchte als Fried Aubergines auf den Teller kommen. Ein Bad mit heißem Öl lässt die langsam zugegebene Frucht schnell zu einem knusprigen Ergebnis kommen. Dann werden die Scheiben geschnitten und ziehen als Vergnügen nebenbei alle Blicke auf sich.

Pürieren – als Dip

Was vielleicht noch nicht so bekannt ist, als Dip funktioniert das Fruchtfleisch perfekt. Natürlich nicht roh, sondern nach einem Ofengang muss es einfach ausgeschnitten oder ausgeschält werden, durch den Mixer und schon wird es eine fein cremige Eintunkpaste. Dafür braucht man einfach noch frisches Brot, leckere mexikanische Tortillas oder anderes Gemüse in Streifen oder Würfel geschnitten.

Schmoren – als Ragout

Geschmort wird die Aubergine richtig schön cremig und würzig. Im bekannten französischen Ratatouille ist sie ein absolutes Muss und auch in einem aromatischen Curry macht sie sich besonders gut. Genau das Richtige Aubergine-Rezept für Suppenfreunde.

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