Aufwärmen und Gelenke schonen

Richtig Laufen im Winter

Grauer Himmel, um die 8 Grad, Nieselregen – wer möchte da nicht sofort aufspringen und singend, tanzend ins Halbdunkel des Parks oder Waldes. Na niemand, natürlich! Aber halt. Die innere Chinesische Mauer kann ganz schnell überwunden werden und schon ist alles anders. Ganz anders.

Ein bisschen frische Luft, ohne diese … Maske, das ist doch wahrlich traumhaft. Und das nicht nur nach 8h Zugfahrt.

Also raus und Laufschuhe an, ganz egal ob schnell oder langsam. Denn der Kopf ist frei, die Knie bewegt und die Hüfte dankt es einem ganz automatisch. Besonders in Zeiten von Martinsgänsen, Weihnachtsfeiern und Weinabenden

Darauf sollten Sie beim Laufen achten!

Viel hilft auch beim Laufen nicht viel, die Strecke wird von ganz allein länger, wenn man öfter Laufen geht.

Aufwärmen = Muskeln und Gelenke schonen

Aber bevor es losgeht, kommt es auf das richtige Aufwärmen an. Das muss nicht jeder sehen und daraufhin staunen – nein, hier geht es darum, den Körper schrittweise vorzubereiten. Mit kalten Muskeln ist es nämlich genau so wie mit kaltem Kaffee. Kommt er in den Körper, zieht sich erstmal alles zusammen und zieht einen gewissen unangenehmen Reiz nach sich.

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Vor dem Sport 5 Minuten dehnen, Oberkörper strecken, Hände auf die Fußspitzen, Ausfallschritt beider Beine nach vorn, Knie heben und wieder ausschütteln – und schon ist Laufbereitschaft hergestellt. Das Aufwärmen lohnt sich auch für den Geist - denn das Fitnesslevel steigt auch mental.

Muskeln und Gelenke schonen

Nach dem Lauf noch ein wenig dehnen hilft dann auch, nicht nur das Glücksgefühl nach dem Sport sondern auch die Muskelgruppen nicht abrupt von 100% auf 0 zu bringen.

Einen Drink bitte!

Ja, es ist frisch draußen. Ja, ein warmes Getränk ist wunderbar. Und selbstverständlich ist es im Herbst und Winter exakt so wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, wie in den anderen Jahreszeiten. Ob das nun Wasser oder Tee ist – vollkommen gleich. Ein Weißbier oder Radler wiederum wäre nicht nur wegen der Kohlensäure schwierig, auch der Kaloriegehalt ist für die Körperoptimierung eher kontraproduktiv.

Optimale Schrittlänge - Kleine Schritte beim Laufen

Nur eine kleine Änderung würde viele Läufer in ein völlig neues Gefühl der Bewegung versetzen. Grund dafür scheint ein zu lang ausfallender Schritt zu sein. Bei langen Schritten nämlich setzt der Sportbegeisterte einfach mal richtig Kraft ein, der Schwung wird geringer und das Fersenabrollen bremst die Bewegung. Viele andere Läufer sieht man mit angewinkelten Armen auch oft im „Brust raus, Hohlkreuz rein“-Verfahren. Diese Technik hat es in sich. Man kann nämlich fast schon darauf wetten, dass sich der Rücken nach der Sporteinheit direkt meldet. Und das ist schmerzhaft, vor allem wenn man schon ein bisschen länger unterwegs war.

Kein Hohlkreuz, kein Fersenabrollen

Fazit: Die Schrittlänge hängt nicht nur von der Körpergröße ab (kleine Menschen – kurze Schritte), sondern auch davon, wie lange man schon vom Sofasitzer zum Sportler geworden ist. Ergo, mehr Training, längere Schritte – ohne Hohlkreuz.

Zu große Schritte lassen die Kraft auf die Gelenke und Gewebe ansteigen, die Muskulatur wird stärker in eine Richtung gezogen. Gut ist es auf jeden Fall, wenn der Fuß nicht vor dem Körper sondern eher darunter aufgesetzt wird. Ein gerader Unterschenkel am Beginn der Abrollbewegung sichert meist eine bessere Körperhaltung.

Design und Funktion – so sollen Laufschuhe sein

Natürlich will ich auch beim Sport gut aussehen. Und dafür ist es auch möglich, jede Menge Geld im Vorfeld auszugeben. Ob das sinnvoll ist, darf Jeder und Jede für sich selbst entscheiden. Nur ein paar Dinge müssen ganz unabhängig vom Preis klar sein. Im Herbst und Winter braucht der Laufschuh mehr Halt, also Profil. Eine dickere Sohle hält den Fuß wärmer und im besten Fall auch trocken.

Obenherum sollte sich kein Läufer oder Läuferin von den ersten Kälteschüben nach Betreten der Straße irritieren lassen. Anfangs kalt, macht schon nach 5 Minuten normalerweise eine angenehme Wärme. Atmungsaktive Kleidung, die zur Not noch eine Schicht weniger oder eben bei kaltem Wind auch mehr übergezogen werden kann, ist die beste Wahl.

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