Was ist eine Fußreflexzonenmassage?
Eine Massage der Füße ist ja nicht unbedingt jedermanns Sache. Sie kann aber sehr effektiv, erholsam und regenerierend sein. Wenn Sie richtig gemacht wird. Denn werden die falschen Punkte an der Fußsohle stimuliert, kann das Ganze sogar gesundheitlich gefährlich werden.
Was wird bei der Massage gemacht?
Die Fußreflexzonenmassage gehört zu den sogenannten Umstimmungstherapien. Sie fußt auf der Vorstellung, dass sämtliche Organe des Körpers über die Stimulation bestimmter Punkte an den Füßen beeinflusst werden können. Das Ganze passiert dann über Nervenbahnen, die die Verbindung darstellen. So soll der Bereich unter dem großen Zeh mit der Hirnhälfte der gleichen Seite gekoppelt sein, ein Punkt am Ballen des linken Fußes dagegen mit dem Herzen.
Werden diese Punkte per Druck stimuliert und reagieren mit Schmerzen, so soll das auf Probleme oder Erkrankungen des verknüpften Körperteils hinweisen. Mit einer Massage wird dann zunächst die Beschwerden gelindert und der Körper angeregt, Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Außerdem wird dadurch die Durchblutung gefördert und der periphere Lymphabfluss verbessert.
Generell gibt es bei der Fußreflexzonenmassage zwei Varianten. Die eine wirkt beruhigend, die andere anregend. Welche Art der Massage für eine selbst am geeignetsten ist, bespricht man am besten direkt mit den TherapeutInnen.
Wie ist diese Therapie entstanden?
Die Fußreflexzonentherapie ist maßgeblich von dem amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872 - 1942) Anfang des 20.Jahrhunderts begründet worden. Neben schulmedizinischen Kenntnissen kannte er sich auch in der indianischen Volksmedizin aus. Dort gehören reflektorische Zusammenhänge des Körpers und eine daraus resultierende Druckbehandlung dazu. Sie wird bei den Ureinwohnern schon jahrhundertelang praktiziert.
Fitzgerald entwickelte sich daraus seine Therapie und teilte 1917 den Körper zunächst in zehn senkrechte Zonen ein und schuf damit den Grundstein der Reflexzonen Therapie. Später wurde sie in jeweils drei Querzonen umgewandelt, aber gilt noch bis heute. Über England kam die „Reflexology“ auch nach Deutschland und wird hier seit 1967 weitergegeben.
Fußreflexzonenmassage gegen folgende Beschwerden
Die Therapie kann gegen viele Beschwerden bestimmter Organe am ganzen Körper eingesetzt werden. Die Fußmassage wirkt nicht nur entspannend, sondern kann vor allem hier eingesetzt werden:
Gelenkschmerzen
Sportverletzungen
Wirbelsäulenleiden
Verspannungen
Verkrampfungen
Schlafstörungen
Durchblutungsstörungen
Kopfschmerzen
Migräne
Kreislaufstörungen
Verdauungsbeschwerden
Blasenentzündungen
Heuschnupfen
Erkältungen
Zyklusstörungen
Die verschiedenen Zonen
Die Reflexzonentherapie geht davon aus, das alle Körperteile miteinander verbunden sind. Man spricht hier von einem ganzheitlichen Körperbild. Gespiegelt wird der menschliche Körper im Fuß. Der Fuß ist also so etwas wie eine kleine Landkarte, die den Körper und seine Beschwerden darstellt. Mit seiner Hilfe können durch gezielte Druckmassagen an bestimmten Stellen am Fuß körperliche und seelische Beschwerden im restlichen Körper behandelt werden, sagt die Therapie.
Die drei Zonen sind dabei folgendermaßen grob eingeteilt: Die Zehen dem Kopf- und Halsbereich, der mittlere Teil des Fußes dem Thorax und Oberbauch. Ferse und Knöchelbereich entspricht den Organen von Bauch und Becken. Die Vertikalzonen ziehen sich dabei vom Kopf bis zu den Füßen. Dementsprechend befinden sich beispielsweise die Augen in den Vertikalzonen 2 und 3 und projizieren sich damit auf die zweite und dritte Zehe.
Wissenschaftlich ist die therapeutische Wirkung allerdings nicht. Die Fußreflexzonenmassage wird aber im Wellnessbereich mit Erfolg eingesetzt. So trägt sie zur Steigerung des Wohlbefindens bei und hilft bei der Entspannung und Regeneration des Körpers.
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Was sollte beachtet werden?
Normalerweise ist eine Fußreflexzonenmassage völlig schmerzfrei. Es wird lediglich ein leichter Druck auf den Fuß ausgeübt und so Entspannung und Blutzirkulation gefördert. Man sollte davor allerdings nicht zu viel zu essen, da der Effekt der Massage durch den Verdauungsprozess gemindert werden kann. Zudem sollte die Reflexzonenmassagen regelmäßig durchgeführt werden. Einzelne Behandlungen können helfen und das Wohlbefinden im Körper steigern, gegen chronische Beschwerden muss sie aber regelmäßig durchgeführt werden.
Manchmal sollte aber darauf verzichtet werden, weil sie die Beschwerden verschlimmern könnten. Etwa bei Risikoschwangerschaften, akuten Entzündungen, Rheuma, Morbus Sudeck – eine Erkrankung, die starke Schmerzen verursacht, Brüchen, Pilzbefall, Fieber oder Psychosen.
Gerade bei schlechter Stimmung oder psychischen Belastungen kann die Reflexzonenmassage aber auch positiv wirken. Übrigens hilft sie ebenfalls gegen Schlafstörungen. Hierfür ist es sinnvoll, die Massage am späten Nachmittag oder frühen Abend durchführen zu lassen.
Fußreflexzonen Massage für Frauen
Besonders profitieren können von der Fußmassage Frauen, die Probleme mit ihrem Zyklus haben. Bei regelmäßiger Anwendung kann das Wohlbefinden während des gesamten Zyklus verbessert werden. Experten empfehlen eine wöchentliche Sitzung über zwei Monate hinweg. Danach reicht es, eine Reflexmassage pro Monat durchführen zu lassen.
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Fußreflexzonenmatte: Eine Wohltat für die Füße
Diese spezielle Matte massiert die Fußreflexzonen einfach beim Gehen auf der Stelle. Die Oberfläche einer Fußreflexzonenmatte ist meist genoppt oder ähnlich einer natürlichen Kieseloberfläche am Strand. Das sorgt für eine sanfte Massage der Fußreflexzonen.
Bei den Kieselmatten werden durch die unebene Oberfläche zudem die Bänder und Muskeln stabilisiert. Der Körper möchte nämlich diese Unebenheit ausgleichen. Gleichgewicht und Motorik werden dadurch geschult sowie Gelenke, Muskeln und Bänder gestärkt. Deshalb werden diese besonderen Fußreflexzonenmatten in der Sturzprophylaxe mit Senioren eingesetzt.