Ruhigstellung

Wann hilft eine Handgelenksbandage?

Die Hand ist aus 27 Knochen, Muskeln und Sehen ziemlich kompliziert aufgebaut. Ist dann noch das Handgelenk überanstrengt, kann es zu Reizungen und Entzündungen kommen. In diesem Fall hilft eine Handgelenkbandage. Aber auch beim Sport kann sie eine sehr sinnvolle Unterstützung sein.

Die empfindliche Hand

Die Hände sind täglich großen Belastungen ausgesetzt und müssen dauerhaft funktionieren. Wenn sie durch eine Verletzung ausfallen, dann ist man häufig aufgeschmissen. Dabei gehört sie Hand zu den komplexesten Bewegungsapparaten des menschlichen Körpers. Sie hat zwar etwa ein Viertel der gesamten Knochenstruktur des Körpers in sich versammelt. Durch den komplizierten Aufbau ist sie aber auch anfällig für Verletzungen, Zerrungen, Verstauchungen oder Entzündungen,

Oft reicht eine falsche Bewegung, damit es zieht oder schmerzt. Und dann hilft oft, sie ruhigzustellen, damit die Hand heilen kann. Genau dabei hilft die Handgelenksbandage.

Hilft beim Karpaltunnelsyndrom

Wie wirkt die Bandage?

Über gezielten Druck auf Sehnen und Muskeln unterstützt sie den Unterarm, weil dadurch Schmerzen gemildert werden und der Muskelapparat entlastet wird. Handgelenkbandagen stellen das Hand- oder Daumengelenk während des Tragens ruhig. Je nach Diagnose wirken sie entlastend, stützend oder stabilisierend. Auch bei Zerrungen oder Verstauchungen helfen sie so den Schmerz zu mildern.

Bei ernsten Problemen oder Beschwerden wird Dir eine Bandage schnell Linderung verschaffen und den Heilungsprozess einleiten. Denn sobald Du die Hand bandagiert hast wird sie ruhiggestellt. Die Schmerzen lassen nach. Die Verletzung oder Entzündung heilt. Falls Du Dich nun nach passenden Handgelenkbandagen umschauen willst: Sie sind auch unter den Bezeichnungen „Handgelenkschoner“, „Handorthese“ oder „Orthese“ zu finden.

Es gibt verschiede Arten von Bandagen

Wann trägt man Handgelenksbandagen?

Handgelenkschoner oder Handorthesen können in vielen Bereichen Verwendung zum Einsatz kommen. Sie werden dabei nicht nur im medizinischen Bereich genutzt, sondern auch in der Vorsorge oder im Sport.

Vorsorgemaßnahmen

In diesem Fall trägt man sie, wenn man in Situationen kommt, in denen das Handgelenk belastet wird. So beugt man Verletzungen und Schmerzen vor. Beispielsweise, wenn man viel am Computer arbeitet oder handwerklich tätig ist. Schreibt man viel, kann man so einer Sehnenscheidenentzündung vorbeugen.

Arthritis

Darunter versteht man eine entzündliche Gelenkerkrankung, die große Schmerzen verursacht. Hier hilft wirklich nur die gezielte Ruhigstellung der Hand.

Verstauchungen und Handgelenkbrüche

Auch hier muss das Handgelenk unbedingt ruhiggestellt oder sogar eine Schiene benutzt werden.

Das Karpaltunnelsyndrom

Es kommt vor allem durch Überlastungen zustande, aber auch durch Brüche, Infektionen oder Diabetes Mellitus. Da es sehr schmerzhaft ist, sollte auch hier die Hand geschont werden.

Bandagen unterstützen die Handgelenke

Wie sieht eine Handgelenkbandage aus?

Im Prinzip ist die Bandage eine Art Handschuh vor, bei dem außer dem Daumen die Finger frei bleiben. Ein sogenannter Halbhandschuh also. So sehen zumindest Handbandagen für den präventiven Einsatz aus. Sie reichen leichten Schmerzen noch aus.

Medizinische Handgelenkbandagen müssen die Gelenke nicht nur entlasten, sondern auch den Heilungsprozess unterstützen. Deshalb sind sie so aufgebaut, dass sie außer Daumen und Handgelenk auch ein Stückchen vom Unterarm miteinschließen. Einige haben zusätzlich noch Schienen eingearbeitet. Diese sind für die Behandlung von schweren Verletzungen, Frakturen und Brüchen gedacht.

Bandagen verhindern ein Umknicken

Einsatz beim Sport

Gerade beim Kraftsport oder Gewichtheben, kann es sehr sinnvoll sein, eine Handgelenksbandage zu tragen. Man vergisst nämlich häufig, dass bei so gut wie jeder Übung die Hände und insbesondere die Handgelenke eine tragende Rolle spielen. Durch ihren komplexen Aufbau haben sie Hände eine große Beweglichkeit, das sorgt aber auch für weniger Stabilität. Und deswegen sollte sie hier durch Bandagen geschützt werden.

Gerade beim Gewichtheben wirken enorme Kräfte auf das Handgelenk. Die Belastung des Handgelenks ist nicht nur beim Reißen und Stoßen extrem hoch, sondern auch bei klassischen Kraftübungen wie Frontkniebeuge oder Kraftdrücken. Bandagen stabilisieren das Handgelenk, reduzieren so die Verletzungsgefahr und beugen Verspannungen oder Überlastungen vor. Neben der Stabilisierung haben Handgelenkbandagen noch weitere positive Eigenschaften: Sie wirken sowohl wärmend als auch durchblutungsfördernd.

Bandagen müssen atmungsaktiv sein

Zudem ist es empfehlenswert Handgelenkbandagen nur bei schweren Sätzen und hohen Belastungen zu verwenden. Die Handgelenke dürfen sich beim Aufwärmen ruhig an Belastungen gewöhnen. Denn die Bandagen dienen lediglich der Vorbeugung von Überlastungen.

Eine besondere Bedeutung spielen Handgelenksbandage auch bei anderen Sportarten, die das können das Handgelenk stark belasten. Wie zum Beispiel Tennis, Handball, Volleyball, Fußball etc.

Hier schützt eine Handgelenksbandage vor Gewalteinwirkungen von außen und stabilisiert es. So soll verhindert werden, dass das Gelenk unnatürliche Bewegungen macht und es so zu Überdehnungen oder Brüchen kommt.

Welche Handgelenksbandage ist die richtige?

Bei der Auswahl sollte man unbedingt darauf achten, dass man die richtige Version wählt. Denn Handgelenkschoner für den präventiven Einsatz sind anders beschaffen als die speziellen Bandagen für therapeutische Zwecke. Bei letzteren hilft der Arzt oder Physiotherapeut, die richtige zu finden. Im Bereich der Prophylaxe, wie bei sportlichen Aktivitäten, ist der einfache Handschoner leichter zu handhaben. Außerdem kann man die Hände freier bewegen und flexibler nutzen als in einer medizinischen Bandage.

Handgelenksbandage, die beim Sport angewendet werden, sind zudem dehnbar und atmungsaktiv. Sie bewirken durch eine Abführung von Feuchtigkeit einen optimalen Temperaturausgleich, der vermehrtes Schwitzen unter der Bandage verhindern soll.

Die meisten sind sowohl im Internet als auch in den gängigen Sanitätshäusern oder Sportabteilungen größerer Geschäfte verfügbar und können im Regelfall selbst angelegt werden. Sie lassen sich mithilfe eines Klettverschlusses an die individuellen Bedürfnisse anpassen.