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Pneumothorax? Alles was Sie wissen müssen und jetzt tun können

Welche Ursachen hat ein Pneumothorax?

Das Brustfell – auch Pleura genannt – ist eine dünne Haut, die aus zwei Blättern besteht. Das den Lungenflügel umgebende Lungenfell und das darüber liegende Rippenfell. Dazwischen liegt der Pleuraspalt. In diesem engen, mit Flüssigkeit gefüllten Raum, herrscht Unterdruck. Das macht die Lunge beweglich und sorgt dafür, dass sie sich entfaltet oder zusammenzieht. Je nachdem, ob wir ein- oder ausatmen.

Wird der Pleuraspalt verletzt, dringt Luft in den Zwischenraum ein. Die physikalischen Adhäsionskräfte werden dadurch aufgehoben, der Lungenflügel kann sich beim Einatmen nicht erweitern und fällt in sich zusammen. Die Ärzte sprechen dann von einem Pneumothorax. Ein Pneumothorax kann von innen – etwa durch das Zerplatzen von Lungenbläschen oder von außen – durch eine scharfe Gewalteinwirkung, wie Messerstich oder gebrochene Rippe – verletzt werden. Dabei kann es bis zum Lungenkollaps kommen.

Das passiert bei einem Pneumothorax

Bei welchen Sportarten passiert diese Verletzung häufig?

Ursache für den Pneumothorax infolge einer Sportverletzung ist häufig ein Rippenbruch. Dieser kann durch einen Sturz oder eine stumpfe Gewalteinwirkung verursacht werden. Letzteres geschieht häufig bei den sogenannten Kontaktsportarten, bei denen ungewollte Stöße oder Schläge durch den Gegner oder durch Teile der Ausrüstung eine Rolle spielen. Risikoreiche Sportarten sind:

  • Football
  • Hockey
  • Abfahrtslauf Ski
  • Mountainbiking
  • Inlineskating

Welche Symptome verursacht ein Pneumothorax?

Die Symptome eines Pneumothorax können sein:

  • Atemnot
  • Beschleunigte Atmung
  • Hustenreiz
  • Stechende Schmerzen auf der betroffenen Seite des Brustkorbs
  • Bildung einer Luftblase unter der Haut
  • Sauerstoffmangel
  • Bläulich-graue Hautfarbe wegen Luftnot
  • Erstickungsgefühl

Das Röntgenbild zeigt die Fraktur der Rippen

Wie wird ein Pneumothorax behandelt?

Ein Pneumothorax wird je nach Ausprägung unterschiedlich behandelt. Leichte Verletzungen können ohne Behandlung wieder zurückgehen. Kollabiert die Lunge aber, muss der Arzt den Unterdruck wieder herstellen. Er führt dafür von außen einen Schlauch in den Pleuraspalt ein und saugt die Luft darin vorsichtig ab. In Notfällen kann der Pleuraspalt auch punktiert werden, damit die Luft zumindest entweichen kann.

Wie ist die Prognose bei einem Pneumothorax?

Die meisten Betroffenen erholen sich in der Regel gut. Nach sehr schweren Fällen eines Pneumothorax können Patienten wegen der Druckveränderung keinen Tauchsport mehr betreiben und sollten mit dem Rauchen aufhören – dies verringert die Gefahr eines erneuten Vorfalls.

Pneumothorax verursacht Luftnot und Erstickungsgefühl

Wie lässt sich einem Pneumothorax vorbeugen?

Der beste Weg einem Pneumothorax vorzubeugen, ist, Sport umsichtig zu betreiben und Unfälle zu vermeiden. Ansonsten ist der Verzicht aufs Rauchen ein guter Weg, um die Lunge zu stärken und einer Verletzung von innen zuvorzukommen.

Mehr Infos zur Pneumothorax in unserem Lexikon

Was sie sonst noch tun können und welche Übungen Ihnen dabei helfen, einen Pneumothorax vollständig zu heilen, verraten wir in unserer ausführlichen Anleitung.

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Durch einen Schlauch wird die Luft vorsichtig abgesaugt

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