Honig, Ahornsirup, Stevia

Die besten Alternativen für weißen Zucker

Zucker ist so lecker wie ungesund. Das weiß inzwischen jedes Kind. Er macht nicht nur in hohem Maße süchtig, sondern trägt auch zu vielen Krankheiten bei. So führt eine hohe Aufnahme von raffiniertem Zucker zum Beispiel zu plötzlichen Sprüngen von Insulin im menschlichem Körper. Dies kann oft zur Entwicklung von Typ-II Diabetes oder sogar Darmkrebs beitragen. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel verursacht in einigen Fällen Entzündungen, die zur Entwicklung von Krankheiten führen, wenn sie lange Zeit im Körper verbleiben.

Kein Wunder also, dass Menschen, die viel Süßes essen, eher krank werden, sich leichter erkälten und einen schlechteren Hautzustand haben. Forscher wiesen nach, dass unzählige Krankheiten durch eine nährstoffarme und mit Zucker gesättigte Ernährung verursacht werden. Ebenso schädlich sind die Ersatzstoffe Glukose- und Fruktosesirup. Lag der Zuckerverbrauch pro Person im Jahr 1820 bei nur 2 kg pro Jahr, waren es im Jahr 2018 bereits 35 kg pro Person pro Jahr. Aber wie können wir Zucker ersetzen, wenn wir doch den süßen Geschmack so sehr lieben? Weißer Zucker hat Alternativen.

Diesen Zuckerersatz können Sie direkt ausprobieren:

  1. Honig. Seine gesundheitsfördernden, antioxidativen sowie antibakteriellen Eigenschaften werden durch viele Studien bestätigt, verschwinden allerdings bei hohen Temperaturen. Man sollte ihn deshalb eher nicht zum Backen benutzen und wenn Sie mit ihren Tee mit Honig süßen, dann lassen Sie ihn am besten vorher auf 45 Grad abkühlen.
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  2. Agavensirup. Dieser wird aus einem Kaktus gewonnen und ist ein sehr populärer Ersatz für den Zucker. Der glykämische Index von Agavensirup ist vier- bis fünfmal niedriger als der von Honig und daher auch für Diabetiker geeignet. Leider hat Agavensirup auch einen Nachteil. Sein Kaloriengehalt ist bis zu 25% höher als der vom weißen Zucker. Sie sollten diesen Sirup deshalb in Maßen verwenden. Bei der Herstellung werden außerdem die meisten wertvollen Inhaltsstoffe zerstört.
  3. Ahornsirup. Dieser Süßstoff verliert im Gegensatz zum Agavensirup keine wertvollen Nährstoffe bei der Herstellung. Deshalb sollten Sie trotz des höheren Preises öfter zum Ahornsirup greifen. Der süße Saft aus Kanada enthält B-Vitamine, Mineralien wie Mangan, Zink oder Magnesium und entwickelt bei regelmäßigem Verzehr antioxidative Eigenschaften, die vor vielen Krankheiten schützen. Mit seinem hohen Gehalt an Polyphenolen ist Ahornsirup auch gut für Diabetiker geeignet. Sie verlangsamen ein Enzym, das Kohlenhydrate in Glukose umwandeln.
Der Kampf gegen den Zuckerüberschuss
  1. Stevia. Obwohl der süße Geschmack in Indien schon seit mehreren hundert Jahren bekannt ist, ist dieser Süßstoff relativ neu auf dem europäischen Markt. Er ist etwa 300 Mal süßer als Zucker und hat dabei überhaupt keine Kalorien. Außerdem eignet sich Stevia auch gut für Diabetiker und Menschen mit hohem Blutdruck. In seiner natürlichen Form (Blätter oder getrocknet) kann Stevia etwa als süße Beigabe zu exotischen Salaten verwendet werden. In ihrem Supermarkt finden Sie diesen Süßstoff aber am häufigsten als Pulver oder in flüssiger Form. Dieser Zuckerersatz hat allerdings einen kleinen Nachteil – durch seinen leicht nach Lakritz anmutenden Beigeschmack, ist Stevia nicht unbedingt jedermanns Sache.
  2. Kokosnuss-Zucker. Dieser natürliche Süßstoff gewinnt immer mehr Anhänger unter den Feinschmeckern und gewinnt im Vergleich zum Rohrzucker in Sachen Nährwerte deutlich. Kokosnuss Zucker wird aus dem Sekret der süßen Kokospalme gewonnen und ist reich an Magnesium, Kalium, Zink, Eisen, Kalzium, Phosphor und B-Vitaminen. Er hat einen niedrigen glykämischen Index (im Vergleich zu Glukose: 35:100), so dass er keine gefährlichen Blutzuckersprünge verursacht. Leider enthält dieser Zucker, wie auch Weißzucker, sehr viel Saccharose, so dass er in Maßen verwendet werden sollte.
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