VerletzikonHirn­quetschung

Ein Gehirn (lat. Cerebrum) ist der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems. Es liegt gut geschützt in der Schädelhülle, wird von Hirnhäuten umhüllt und besteht hauptsächlich aus Nervengewebe. Die Aufgabe des Gehirns ist es Sinneswahrnehmungen hochdifferenziert zu verarbeiten und komplexe Verhaltensweisen zu koordinieren. Das Gehirn dient auch als Speicher der meisten Informationen, die der Organismus verarbeitet. Der hintere Hirnschädel umhüllt den größten Abschnitt des Gehirns, das auf seiner Unterseite von der Schädelbasis umgeben ist. Dabei besteht eine Öffnung, durch die das Rückenmark durchtritt.

Durch einen starken, direkten Schlag auf den Kopf – etwa bei einem Auto- oder Motorradunfall, einem starken Sturz oder Aufprall auf den Kopf, kann es zu einer Kopfverletzung III. Grades kommen, der sogenannten Hirnquetschung. Auch eine Durchbohrung des Schädelknochens durch spitze Gegenstände, kann zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma führen. Dabei entsteht durch inneren oder äußeren Druck - wegen Schwellungen oder Blutungen - eine Hirnquetschung (Compressio cerebri). Bei dieser Art von Schädel-Hirn-Trauma kommt es nicht nur an der Stelle der Gewalteinwirkung zu Verletzungen, sondern auch in den Bereichen auf der gegenüberliegenden Seite. Eine sehr schwere „Compressio cerebri“ kann ein dauerhaftes Koma zu Folge haben oder im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Hirn­quetschung von Ärzten erklärt


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Symptome bei Hirn­quetschung

Typische Symptome einer Hirnquetschung können sein:

  • Bewusstseinstrübung
  • anhaltende Bewusstlosigkeit
  • Blutungen am Kopf
  • Blutungen aus Nase, Ohr oder Mund
  • Lähmungen
  • Epileptische Anfälle


Behandlung bei Hirn­quetschung

Patienten mit einer dermaßen starken Kopfverletzung sollten sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Arzt wird dabei mit Hilfe einer Computertomografie oder eines MRT den Zustand des Gehirns und das Ausmaß des Schadens ermitteln. Auch ein Hirnstrombild (EEG) wird zur Verlaufsbeurteilung eingesetzt. Die Behandlung einer Hirnquetschung erfolgt neurochirurgisch, mit der Ausräumung von Blutungen oder der geschädigten Hirnsubstanz. Die Weiterbehandlung einer „Compressio cerebri“ sollte in einer Spezialklinik erfolgen, wo der Patient auf Fachärzte, Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten zurückgreifen kann.


Heilungsdauer bei Hirn­quetschung

Der Heilungserfolg einer Hirnquetschung ist von der Schwere der Verletzung, der Dauer der Bewusstlosigkeit und dem Alter des Patienten abhängig. Zudem werden die bleibenden Schäden erst nach 2-3 Jahren deutlich.

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Jochbein

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Das Jochbein (lat. Os zygomaticum) ist ein Teil des Gesichtsschädels und wird auch Wangenbein, Backenknochen oder Jugale genannt.

Jochbein seitlich

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Das Jochbein (lat. Os zygomaticum) ist ein Teil des Gesichtsschädels und wird auch Wangenbein, Backenknochen oder Jugale genannt.

Stirnbein

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Das paarige Stirnbein (lat. Os frontale ) ist ein Teil des Hirnschädels. Es bildet das vordere Schädeldach und damit die vordere obere Wand der Schädelhöhle,

Oberkieferknochen

Oberkieferknochen

Der Oberkiefer (Maxilla) ist der größte Knochen des menschlichen Gesichtsschädels. Gebildet wird er durch zwei paarige Knochen. Mit dem Schädel ist er fest verbunden.


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