VerletzikonMuskelkrampf
Ein Muskel (lat. musculus) ist ein Organ, welches durch Kontraktion und Relaxation die Strukturen eines Organismus bewegen kann. Ein Muskel besteht aus einzelnen hierarchisch angeordneten Strukturelementen. Die kleinste Einheit ist die Myofibrille. Viele Myofibrillen bilden eine Muskelfaser, die zusammengefasst wiederum zu Muskelfaserbündeln werden. Den eigentlichen Muskel bildet der Zusammenschluss mehrerer Muskelfaserbündel. Eingebettet ist der Muskel in einen Bindegewebesack, die sogenannte Faszie. Diese geht in Sehnen über, die den Muskel am Knochen befestigt.
Wenn sich ein Muskel plötzlich schmerzhaft zusammenzieht, spricht man von einem Muskelkrampf. Dabei geht dieser gar nicht von einem Muskel aus, sondern viel mehr von dem Nerv, der den Muskel steuert. Über die Nervenzellen sendet unser Gehirn elektrische Impulse an die Muskeln aus und gibt damit ein Zeichen zur Entspannung oder Anspannung. Senden die Nervenzellen unkontrolliert Signale zur Kontraktion eines Muskels aus, nehmen wir den Vorgang der überfluteten Impulse als schmerzhaften Krampf wahr. Es kommt dabei nämlich nicht nur zu einer Kontraktion des Muskels, sondern auch zur Erregung der Schmerzrezeptoren in diesem Bereich. So ein Muskelkrampf kann wenige Sekunden bis mehrere Minuten andauern.
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Symptome bei Muskelkrampf
Muskelkrämpfe treten bei gesunden Menschen am häufigsten in den Waden auf – etwa beim Sport oder in der Nacht während des Schlafs. Dabei wird meistens Magnesiummangel als Auslöser genannt, doch es gibt noch weitaus mehr Ursachen für Muskelkrämpfe. Auch körperliche Überlastung, Schlafmangel, Schwangerschaft, Fußfehlstellungen, Alkoholkonsum, Durchblutungsstörungen, starkes Schwitzen oder zu wenig Trinken können schnell Muskelkrämpfe verursachen. Muskelkrämpfe in den Waden können sehr schmerzhaft und – gerade wenn sie einen aus dem Schlaf reißen – sehr beängstigend sein. Wichtig ist deshalb zu wissen, dass diese Krämpfe normalerweise nicht ernst oder gefährlich sind.
Behandlung bei Muskelkrampf
Als Sofortmaßnahme hilft bei einem Krampf das Dehnen des betroffenen Muskels. Auch leichte Massagen können Abhilfe schaffen – dabei wird die Muskulatur gelockert und die Durchblutung gesteigert. Auf keinen Fall sollte man einen verkrampften Muskel kühlen, in diesem Fall hilft eher eine Wärmebehandlung. Wer ausreichend trinkt (mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit am Tag), seine Muskeln regelmäßig streckt und den Mineralstoffhaushalt (nach dem Sport gehen durch starkes Schwitzen viele Salze verloren) im Auge behält, kann Muskelkrämpfen vorbeugen
Heilungsdauer bei Muskelkrampf
Aber Achtung! Wenn die Muskelkrämpfe sehr häufig, mit ungewohnter Heftigkeit und unabhängig von körperlicher Belastung auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen. Solche Symptome können in seltenen Fällen auf eine ernstzunehmende Erkrankung hinweisen.
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Gerader Oberschenkelmuskel
Der Musculus rectus femoris ist einer der vorderen Muskeln des Oberschenkels.In die Ansatzsehne dieses Muskels ist die Kniescheibe als Sesambein eingelagert.
Bauchmuskeln
Als Bauchmuskulatur werden die paarig angelegten Skelettmuskeln bezeichnet, die Bauch- und Beckenraum umschließen und den Brustkorb mit dem Becken verbinden.
Muskel
Die Muskulatur ist ein Organsystem in Gewebetieren und bezeichnet die Muskeln. Der Begriff bezieht sich z. B. bei den Bezeichnungen Bauchmuskulatur oder Rückenmuskulatur auf die Muskelgruppen des jeweiligen Körperabschnitts und ihre Wechselwirkung.
Muskelbündel
Ein Muskelfaserbündel ist eine mit Bindegewebe umgebene Gruppe von Muskelfasern. Mehrere Muskelfaserbündel bilden zusammen einen Skelettmuskel. Die nächst kleinere Organisationsebene unterhalb der Primärbündel sind die einzelnen Muskelfasern.
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