Ermüdungsbruch? Alles was Sie wissen müssen und jetzt tun können
Welche Ursachen hat ein Ermüdungsbruch?
Wenn ein Knochen zu sehr überlastet wird, kann es zu einer Ermüdungsfraktur kommen. Sie wird auch Stress- oder Marschfraktur genannt. Der Mittelfußknochen ist dabei am häufigsten betroffen. Erkrankungen wie Osteoporose oder Knochenkrebs können das Risiko eines Ermüdungsbruchs stark erhöhen.
Beim Ermüdungsbruch entstehen feine Risse im Knochen, die die Stabilität des Knochens aber nicht so stark beeinträchtigen wie ein plötzlicher Bruch. Das betroffene Körperteil lässt sich meist bewegen und belasten.
Bei welchen Sportarten passiert diese Verletzung häufig?
Ermüdungsbrüche kommen am häufigsten bei Läufern vor und betreffen Freizeitsportler genauso wie Leistungssportler. Es geht dabei um die zu starke und andauernde Belastung des Körpers und der Knochen. Zu den Sportarten mit dem größten Risiko für einen Ermüdungsbruch gehören:
- Langstreckenlauf
- Weitsprung
- Hochsprung
- Basketball
Welche Symptome verursacht ein Ermüdungsbruch?
Eine Bewegung des betroffenen Körperteils ruft Schmerzen hervor. Die Stelle, an der der Ermüdungsbruch sitzt, kann dabei anschwellen, rot werden und heiß sein. Weil die Beschwerden schleichend kommen, wird der Ermüdungsbruch am Anfang oft nicht erkannt, sondern als Prellung oder andere Sportverletzung abgetan.
Wie wird ein Ermüdungsbruch diagnostiziert?
In manchen Fällen kann der Arzt einen Ermüdungsbruch schon durch Abtasten erkennen, zum Beispiel, weil es Knochenverdickungen oder Strukturveränderungen des Knochens gibt. Absolute Gewissheit bringen dann aber Röntgenaufnahmen oder ein MRT. Durch sie kann man auch bestimmte Knochenerkrankungen, wie etwa Tumore ausschließen.
Wie wird ein Ermüdungsbruch behandelt?
Die Behandlung hängt davon ab, wie stark der Knochen beschädigt ist und wo sich der Bruch befindet. In den meisten Fällen reicht es, das betroffene Körperteil zu schonen, bis sich der Knochen von allein wieder regeneriert hat. Als Belastungsschutz oder bei stärkeren Brüchen wird ein Gips angelegt. Eine Operation ist nur in den seltensten Fällen vonnöten.
Wie ist die Prognose bei einem Ermüdungsbruch?
Die Heilung eines Ermüdungsbruchs kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Dabei ist es wichtig, dass der betroffene Knochen nicht zu früh wieder belastet wird, da es sonst zum erneuten Bruch kommen kann.
Wie lässt sich einem Ermüdungsbruch vorbeugen?
In diesem Fall fängt die Prophylaxe beim Essen an. Eine vollwertige Ernährung mit ausreichend Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen wie zum Beispiel Kalzium ist für die Knochengesundheit enorm wichtig. Unentbehrlich ist auch Sonnenlicht, weil es die Bildung von Vitamin D im Körper unterstützt. Und dieses Vitamin spielt in punkto Knochen eine Schlüsselrolle.
Außerdem sollten alle Sportler auf ein gesundes Pensum und die richtige Ausrüstung achten.
Mehr Infos zu Ermüdungsbruch in unserem LexikonWas sie sonst noch tun können und welche Übungen Ihnen dabei helfen, einen Ermüdungsbruch vollständig zu heilen, verraten wir in unserer ausführlichen Anleitung.
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