VerletzikonAchillodynie
Sehnen (lat. tendo) bestehen aus nebeneinander verlaufenden und fest miteinander verbundenen Bindegewebsfasern. Sie sind ein Teil des Muskels und verbinden diesen mit dem Knochen. Die stärkste und dickste Sehne im menschlichen Körper ist die Achillessehne (lat. tendo calcaneus). Sie bildet die sehnige Verlängerung des dreiköpfigen Wadenmuskels und setzt am Fersenbein an. Die Achillessehne überträgt die Kraft der Wadenmuskulatur auf die Ferse sowie den Fuß und hält über eine Tonne Zugbelastung aus.
Wird die Achillessehne fehl- oder überbelastet, kommt es zu schmerzhaften Verletzungen der Sehne, die von Mikroverletzungen über Reizungen bis hin zu Entzündungen reichen. Männliche Leichtathleten, Fußball- oder Tennisspieler sind von Achillodynie am häufigsten betroffen, wobei alltägliche Bewegungen ebenfalls für Verletzungen an der Achillessehne sorgen. Auch falsches Schuhwerk, bestimmte Medikamente, Gelenkerkrankungen oder Übergewicht können Auslöser für Achillodynie sein.
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Symptome bei Achillodynie
Eine Verletzung der Achillessehne macht sich zunächst durch belastungsabhängige Schmerzen im Bereich des Fersenbeins bemerkbar. Ist die Achillodynie fortgeschrittener, empfinden Betroffene auch im Ruhezustand Schmerzen. Bei einer Reizung oder Entzündung reagiert die Sehne sehr empfindlich auf Druck. Äußere Anzeichen einer Achillodynie sind Rötungen und Schwellungen an der betroffenen Stelle.
Behandlung bei Achillodynie
Schmerzt es bei Belastung im Bereich des Fersenbeins oder Wade, sollte man einen Arzt aufsuchen. Unbehandelte Verletzungen der Achillessehne werden in der Regel schlimmer und können sogar zu einem Achillessehnenriss führen. Mit Hilfe der Krankengeschichte und bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, MRT oder Computertomografie kann der Orthopäde das genaue Ausmaß der Verletzung festlegen. Eine Achillodynie kann in der Regel konservativ behandelt werden. Dabei steht zunächst Entlastung im Vordergrund – die sportliche Aktivität wird ausgesetzt und der betroffene Fuß so gut wie möglich geschont. Gegen akute Schmerzen können schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente eingenommen werden. Auch orthopädische Schuheinlagen, spezielle Verbände sowie durchblutungsfördernde Massagen können die Symptome einer Achillodynie lindern. Mit physiotherapeutischen Dehn- und Kräftigungsübungen lässt sich eine schmerzende Achillessehne ebenfalls wirkungsvoll behandeln. Zeigt die konservative Therapie nach 3-6 Monaten keine Ergebnisse, muss die verletzte Sehne operiert werden. Zur Entlastung der Achillessehne wird dabei entweder das entzündete Gewebe entfernt oder die Sehnenhaut gespalten. Nach der nachfolgenden 4-8-wöchigen Ruhigstellung folgt eine Physiotherapie.
Heilungsdauer bei Achillodynie
Der Heilungsverlauf einer Achillodynie ist individuell verschieden. Je nach Schwere der Verletzung kann es 6-12 Wochen oder sogar länger andauern. Hier erfährst Du Übungen, um die Achillessehne zu mobilisieren.
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Achillessehne
Die Achillessehne ist mit einer Länge von 20 bis 25 cm und einer Breite von etwa 5 cm die dickste und stärkste Sehne im menschlichen Körper. Sie verbindet den Wadenmuskel (Musculus triceps surae) mit dem Fersenbein (Calcaneus).
Musculus gastrocnemius
Die Wadenmuskulatur besteht aus dem großen Musculus gastrocnemius, sowie dem kleineren Musculus soleus. Der M. gastrocnemius ist der stärkere Muskel, setzt oberhalb des Kniegelenks an und zieht über die Achillessehne bis an das Fersenbein.
Musculus soleus
Der Musculus soleus ist der kleinere der beiden Wadenmuskeln. Er arbeitet eng mit dem Wadenmuskel (Musculus gastrocnemius) zusammen, werden auch als Musculus triceps surae zusammengefasst.
Fersenbein
Das Fersenbein (lat. Calcaneus) ist ein kurzer Knochen der Fußwurzel. Es ist der größte und längste Fußwurzelknochen. Der Körper des Fersenbeines ist grob quaderförmig
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