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Wirbelgleiten? Alles was Sie wissen müssen und jetzt tun können
Welche Ursachen hat das Wirbelgleiten?
Ein Wirbel (lat. vertebra) ist das knöcherne Element einer Wirbelsäule. Je nach Position in der Wirbelsäule unterscheidet man 5 verschiedene Wirbelarten:
- Halswirbel
- Brustwirbel
- Lendenwirbel
- Sakralwirbel
- Steißwirbel
Jeder Wirbel besteht aus dem Wirbelbogen, zwei Querfortsätzen, vier Gelenkfortsätzen, dem Dornfortsatz und dem Wirbelkörper, der das stützende und Lasttragende Formteil des Wirbels darstellt. Die Größe der Wirbelkörper nimmt dabei von oben nach unten zu.
Rutscht ein Wirbel aus seiner eigentlichen Position, spricht man von einer Spondylolisthesis oder Wirbelgleiten. In den meisten Fällen ist eine körperliche Verschleißerscheinung der Grund für das Wirbelgleiten. Für die Instabilität der Wirbelsäule können aber auch Unfälle, Fehlbildungen oder ein Knochendefekt verantwortlich sein. Das Wirbelgleiten betrifft in den häufigsten Fällen die Lendenwirbelsäule.
Bei welchen Sportarten passiert diese Verletzung häufig?
In einigen Fällen kann das Wirbelgleiten durch eine Überbelastung der Wirbelsäule im Leistungssport verursacht werden. Besonders zu nennen sind Sportarten, in denen unter anderem eine Hohlkreuzstellung, Drehbewegungen oder Seitneigungen eine Rolle spielen. Diese sind:
- Kunstturnen
- Gymnastik
- Stabhochsprung
- Delphinschwimmen
- Gewichtheben
- Ringen
Welche Symptome verursacht das Wirbelgleiten?
Eine Spondylolisthesis kann beschwerdefrei verlaufen. Viele Betroffene leiden jedoch unter Schmerzen, besonders bei bestimmten Bewegungen oder bei entspannter Muskulatur. Dies trifft vor allem dann zu, wenn ein Wirbel durch das Herausgleiten eine Nervenwurzel abdrückt. In besonders schweren Fällen kann es zu Reflexausfällen, Sensibilitäts- und Motorikstörungen kommen.
Wie wird Wirbelgleiten diagnostiziert?
Bei starken Rückenbeschwerden sollte ein Orthopäde aufgesucht werden. Durch Anamnese, körperliche Tests und bildgebende Verfahren, wie z.B. Computertomographie, wird festgestellt, um welchen Schweregrad der Spondylolisthesis es sich handelt.
Wie wird das Wirbelgleiten behandelt?
Durch Schmerzmittel und Muskelaufbau mit Krankengymnastik kann man leichtere Fälle von Wirbelgleiten in den Griff bekommen. Ist die konservative Therapie nicht ausreichend oder die Spondylolisthesis so weit ausgeprägt, dass es zu neurologischen Symptomen wie Motorikstörungen kommt, wird das Wirbelgleiten operativ behandelt. Dabei werden die Wirbel in ihrer korrekten Position stabilisiert und versteift und so die Nerven entlastet.
Wie ist die Prognose beim Wirbelgleiten?
Nach einem operativen Eingriff ist der Patient für mindestens 6 Wochen arbeitsunfähig.
Wie lässt sich einem Wirbelgleiten vorbeugen?
Grundsätzlich können ausreichend Bewegung und Sport helfen, die Rumpfmuskulatur zu stärken. Das stabilisiert und schützt die Wirbelsäule. Gleichzeitig sollte auch die Bauchmuskulatur aufgebaut werden, weil sie entscheidend an der Stabilisierung der Wirbelsäule beteiligt ist. Wenn möglich sollte die gewählte Sportart rückenschonend sein. Also lieber Rückenschwimmen als Delphin oder Tanzen statt Turnen. Wenn das nicht möglich ist, sollten beim Training regelmäßige Pausen eingelegt werden, um eine Überbeanspruchung der Wirbelsäule zu verhindern. Und zum Schluss: man sollte nicht nur beim Training sondern auch im Alltag auf seinen Rücken achten.
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Alternative Heilmethoden beim Wirbelgleiten
Viele Verletzungen lassen sich auch auf alternative Weise behandeln. Es muss nicht immer ein chemisches Mittel aus der Apotheke her. Es gibt einige Möglichkeiten, die Heilung bei einem Wirbelgleiten voran zu treiben.
Es bieten sich hier Wärmebehandlungen an. Sie wirken muskelentspannend und schmerzlindernd. Zum Beispiel ein warmes Bad. Das fördert die Durchblutung und lockert die Muskeln. Auch eine Wärmflasche oder ein Wärmekissen können helfen.
