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Hüftimpingement? Alles was Sie wissen müssen und jetzt tun können
Welche Ursachen hat ein Hüftimpingement?
Das Hüftgelenk ist das zweitgrößte Gelenk eines Säugetieres. Dabei bilden der Oberschenkelknochen (lat. Femur) und die Gelenkpfanne (lat. Acetabulum) die knöchernen Gelenkpartner.
Wenn der normale Bewegungsablauf im Hüftgelenk durch Fehlbildungen gestört wird, spricht man von einem Hüftimpingement. Das kann verschiedene Ursachen haben, etwa wenn die Gelenkkugel knöcherne Anlagerungen aufweist und dadurch ihre runde Form verliert. Aber auch die Gelenkpfanne kann zu tief oder ungünstig verdreht sein und dadurch für das Gelenk unpassend werden. Häufig ist eine Mischung aus beiden Ursachen der Grund für eine einklemmende oder blockierte Hüfte.
Bei welchen Sportarten passiert diese Verletzung häufig?
Das sogenannte CAM-Impingement, bei dem es zu Knochenwucherungen kommt, ist am häufigsten als Folge bestimmter Sportarten im Gespräch. Dabei soll eine besonders starke sportliche Belastung eine Rolle spielen. Auch abrupte Richtungswechsel oder starkes Abbremsen der Bewegung kann ein Hüftimpingement begünstigen. Zu den kritischen Sportarten zählen:
- Eishockey
- Fußball
- Kampfsport
- Turnen
- Ballett
Welche Symptome verursacht ein Hüftimpingement?
Die Symptome eines Hüftimpingements können Schmerzen an der Hüftvorderseite oder in der Leistengegend sein. Bewegungen, wie etwa Treppensteigen oder längeres Sitzen, bereiten oft Probleme. Ein unbehandeltes Hüftimpingement kann sogar zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels führen. Man spricht dann von Arthrose. Dank bildgebender Maßnahmen wie Röntgen oder MRT lässt sich die Strukturänderung der Knochen und der umliegenden Weichteile genau erfassen.
Wie wird ein Hüftimpingement diagnostiziert?
An erster Stelle steht das Abfragen der Beschwerden, also, wo sie auftreten und bei welchen Bewegungen. Dann wird die Beweglichkeit des Beines getestet. Wenn in einer bestimmten Stellung der Hüfte zum Oberschenkel Schmerzen auftreten, ist ein Hüftimpingement sehr wahrscheinlich. Mit einem Röntgenbild lässt sich das Problem am Gelenk dann eindeutig nachweisen.
Wie wird ein Hüftimpingement behandelt?
Ist der Knorpel noch nicht geschädigt, erfolgt eine konservative Therapie, deren Schwerpunkt ein kontinuierliches Muskeltraining bildet. Dadurch verbessert sich die Rumpfmuskulatur und somit wird das Gelenk geschützt. Oft werden entzündungshemmende Schmerzmittel eingesetzt, die teilweise in Form einer Injektion direkt in das Hüftgelenk verabreicht werden. Hüftgelenke, die eine größere Veränderung aufweisen, werden operativ behandelt. Ist der Gelenkknorpel bereits zu sehr beschädigt, muss sogar ein künstliches Hüftgelenk eigesetzt werden.
Wie ist die Prognose bei einem Hüftimpingement?
Eine operativ behandelte Hüfte darf bis zu vier Wochen nur teilbelastet werden. Während dieser Zeit wird das Gelenk durch Physiotherapie mobilisiert und gekräftigt und ist nach etwa 3 Monaten wieder voll funktionsfähig.
Wie lässt sich einem Hüftimpingement vorbeugen?
Es ist schwierig, einem Hüftimpingement effektiv vorzubeugen. Übungen zur Stärkung der Körpermitte und der Hüften können zumindest mehr Kontrolle über das Gelenk bringen, die Muskulatur aufbauen und somit die Hüfte entlasten. Ansonsten sollte man erste Warnzeichen, wie ein Ziehen in der Leiste ernst nehmen. Eine frühe Diagnose von Fehlstellungen oder anderen Faktoren kann helfen, größere Schäden zu verhindern.
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