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Bandverletzung am Sprunggelenk? Alles was Sie wissen müssen und jetzt tun können

Welche Ursachen haben Bandverletzungen am Sprunggelenk?

Das Sprunggelenk ist das Verbindungsgelenk zwischen dem Unterschenkel und dem Fuß, wobei man das untere (USG) und das obere Sprunggelenk (OSG) unterscheidet. Die Knochen des Sprunggelenks werden von einer komplexen Bandstruktur stabilisiert. Während am Innenknöchel die Bänder aus mehreren Strängen bestehen, verlaufen an der Außenseite lediglich drei Bänder. Darüber werden Schien- und Wadenbein durch die vordere und hintere Syndesmose zusammengehalten und bilden die Sprunggelenkgabel.

Die häufigste Verletzung eines Sprunggelenks passiert durch das Umknicken über den Außenknöchel. Verstauchungen der Innenbänder sind seltener.

Umknicken als häufige Ursache von Bänderrissen

Bei welchen Sportarten passiert diese Verletzung häufig?

Bänderrisse und Bänderdehnungen zählen zu den häufigsten Sportverletzungen. Dabei sind Sportler in Sportarten, mit starken Start-Stopp-Bewegungen, kurzen Sprints oder schnellen Richtungsänderungen besonders gefährdet. Dazu gehören:

  • Fußball
  • Volleyball
  • Basketball
  • Tennis
  • Squash

Welche Symptome verursacht eine Bandverletzung am Sprunggelenk?

Verstauchungen sind schmerzhaft und werden in unterschiedliche Grade eingeteilt.

  • Grad 1 – leichte Überdehnung der Bänder, das Sprunggelenk ist leicht angeschwollen aber stabil.
  • Grad 2 – Bänder sind eingerissen, das Sprunggelenk ist mittelstark angeschwollen und schmerzt. Leichte Instabilität und Bewegungseinschränkung.
  • Grad 3 – Bänder sind komplett gerissen, das Sprunggelenk ist stark angeschwollen, Betroffene haben Blutergüsse und starke Schmerzen. Der Fuß ist instabil und kann nicht belastet werden.

Wie wird eine Bandverletzung am Sprunggelenk diagnostiziert?

Bei einer solchen Verletzung kommt der Patient normalerweise nicht um das klassische Röntgen herum. Das soll aber vorerst nur klären, ob zum Beispiel ein Knochenbruch vorliegt. Nur wenn das ausgeschlossen ist, kann die Beweglichkeit im Gelenk getestet werden. Danach bringt der sogenannte Schubladentest Klarheit, ob das Band nur gezerrt oder gerissen ist.

Auch eine sogenannte gehaltene Aufnahme beim Röntgen ist bei einer Bandverletzung sinnvoll. Darauf schaut sich der Arzt die Gelenkspaltfuge an und vergleicht sie mit dem unverletzten Sprunggelenk. Auch so kann herausgefunden werden, ob eine Bänderdehnung oder ein Bänderabriss vorliegt.

Spezielle Tapes beim Bänderriss

Wie wird eine Bandverletzung am Sprunggelenk behandelt?

Zur Erstversorgung einer Bandverletzung am Sprunggelenk wird das sogenannte PECH-Schema verwendet:

  • P – Pause: bei einer Verstauchung muss die gerade ausgeübte Tätigkeit abgebrochen werden.
  • E – Eis: der betroffene Knöchel sollte sofort gekühlt werden.
  • C – steht für Kompression: das betroffene Sprunggelenk sollte verbunden werden. Das stabilisiert den Fuß und reduziert die Schwellung, zudem minimiert es die Schmerzen.
  • H – Hochlegen: das betroffene Bein sollte hochgelagert werden.

Bei Verstauchung ersten Grades reicht es, das Bein mit einem Verband ruhigzustellen und für einige Tage zu schonen. Auch stärkere Bandverletzungen werden in der Regel konservativ behandelt. Der betroffene Fuß wird mit einer speziellen Gehschiene versorgt, die üblicherweise für eine Dauer von 6 Wochen getragen werden sollte. Unterstützend können Schmerzmittel eingenommen werden. Operiert werden muss nur dann, wenn mehrere Bänder gerissen sind und das Gelenk extrem instabil ist. Auf jeden Fall sollte eine Verletzung am Sprunggelenk gut ausheilen, da es ansonsten zu einer dauerhaften Instabilität kommen kann.

Wie ist die Prognose bei einer Bandverletzung am Sprunggelenk?

Je nach Schwere der Verletzung variiert die Heilungsdauer. Sie kann bis zu einigen Wochen andauern. Und nach einem Bänderriss muss man damit rechnen, dass man mehrere Wochen oder sogar Monate nicht trainieren kann.

EInem Bänderriss kann man nur bedingt vorbeugen

Wie lässt sich einer Bandverletzung am Sprunggelenk vorbeugen?

Die beste Vorbeugung ist, die Muskeln rund ums Sprunggelenk zu trainieren, damit es einfach härter im Nehmen wird. Außerdem kann man bei den Risikosportarten, wie Volleyball oder Basketball, Bandagen tragen. Generell sollte man auf das passende Schuhwerk achten. Das können Basketballstiefel sein oder beim Spazierengehen und Wandern Wanderschuhe, die bis über den Knöchel reichen.

Mehr Infos zu Bandverletzungen am Sprunggelenk in unserem Lexikon

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