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Schürfwunden? Alles was Sie wissen müssen und jetzt tun können

Welche Ursachen hat eine Schürfwunde?

Die Haut (lat. Cutis) ist das vielseitigste und flächenmäßig größte Organ des menschlichen Körpers. Sie dient als „Hüllorgan“ der Abgrenzung von Innen und Außen. Zudem übernimmt sie wesentliche Funktionen im Bereich des Stoffwechsels, der Wärmeregulation und der Immunantwort und verfügt über vielfältige Anpassungs- und Abwehrmechanismen. Die Dicke der menschlichen Haut beträgt etwa 1,5 bis 4 Millimeter und sie gliedert sich in drei wesentliche Schichten: die Oberhaut (Epidermis), die Lederhaut (Dermis) und die Unterhaut (Subcutis).

Streift die Haut an einer rauen Fläche entlang, entsteht eine Schürfwunde. Es handelt sich dabei um eine oberflächliche Verletzung der Oberhaut, von der meistens unsere Knie, Handflächen, Ellenbogen oder das Gesicht betroffen sind.

Bei Stürzen kommt es häufig zu Schürfwunden

Bei welchen Sportarten passiert die Verletzung häufig?

Eine Schürfwunde zieht man sich normalerweise bei einem Sturz zu. Das Risiko zu stürzen, bergen viele Sportarten. Insbesondere sind es aber diese:

  • Inlineskating
  • Mountainbiking und Radsport 
  • Ballsportarten, wie Fußball, Volleyball oder Basketball
  • Ausdauersport, wie Laufen und Joggen

Welche Symptome verursacht eine Schürfwunde?

Bei einer Schürfwunde tritt meist Gewebsflüssigkeit aus und es kommt häufig zu punktförmigen Blutungen. Oft brennt die betroffene Stelle.

Wie wird eine Schürfwunde diagnostiziert?

Die Diagnose einer Schürfwunde ist relativ unkompliziert. Die Merkmale sind: oberflächliche Verletzungen der Haut und fehlende starke Blutungen. Trotzdem gibt es wichtige Dinge, die während der Diagnose geklärt werden müssen. Unter anderem, wie die Verletzung entstanden ist, wie alt die Verletzung ist und ob möglicherweise Fremdkörper in die Wunde gelangt sind. Außerdem muss dringend darauf geachtet werden, ob ein Tetanus-Impfschutz (Wundstarrkrampf) besteht. Das ist wichtig, weil sich auch kleine wunden entzünden können.

EIne Schürfwunde muss zunächst gereinigt werden

Wie wird eine Schürfwunde behandelt?

Eine Schürfwunde sollte schnell gereinigt und desinfiziert werden. Dabei können kleinere Schürfwunden an der Luft getrocknet werden, während man größere oder nässende Wunden mit einem Verband abdecken sollte. Wichtig dabei ist, dass der Betroffene auf jegliche Hausmittel wie Mehl, Zwiebelsaft oder Zucker verzichtet! Auch Sprühpflaster und Puder sollten vermieden werden. Außerdem sollte eine Schürfwunde nach der Reinigung nicht mehr mit Wasser in Berührung kommen. Wie schon erwähnt, ist bei solchen Wunden eine Tetanusimpfung besonders wichtig. Liegt sie mehr als 10 Jahre zurück, sollten Sie diese schnellstmöglich erneuern, da es sonst zum Wundstarrkrampf kommen kann.

Wie ist die Prognose bei einer Schürfwunde?

Eine gut versorgte Schürfwunde heilt in der Regel innerhalb von zwei Wochen ab.

Schutzkleidung mindert das Verletzungsrisiko

Wie lässt sich einer Schürfwunde vorbeugen?

Je nachdem, welcher Sport ausgeübt wird, kann man Schürfwunden mit entsprechender Schutzbekleidung vorbeugen. Knie- oder Armschoner zum Beispiel. Ansonsten sollte man alles vermeiden, was das Risiko für Stürze erhöht. Dazu gehört Überanstrengung. Ist der Körper ausgepowert, sinkt die Konzentration. Dann kommt es häufiger zu Unfällen und Verletzungen.

Mehr Infos zur Schürfwunde in unserem Lexikon

Was sie sonst noch tun können und welche Übungen Ihnen dabei helfen, Schürfwunden vollständig zu heilen, verraten wir in unserer ausführlichen Anleitung.

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Eine Schürfwunde kann zunächst verbunden werden

Alternative Heilmethoden bei einer Schürfwunde

Viele Verletzungen lassen sich auch auf alternative Weise behandeln. Es muss nicht immer ein chemisches Mittel her. Es gibt einige Möglichkeiten, die Heilung  bei einer Schürfwunde voran zu treiben.

So lässt sich gewöhnliche Kochsalzlösung sehr gut nutzen, um die Wunde immer wieder anzufeuchten. Das regt den Heilungsprozess an. Auch Honig ist ein natürliches Antiseptikum. Verwenden Sie bei Schürfwunden aber bitte nicht den normalen Honig aus Ihrem Küchenregal. Stattdessen einen medizinisch aufbereiteten neuseeländischen Honig (Medihoney).