Mit Reha-Sport die Fitness verbessern
Die guten Vorsätze, sich mehr zu bewegen und etwas für die Fitness zu tun, halten oft nicht lange. Bei den meisten ist das Verfallsdatum bereits nach 2 Monaten, ein paar Tagen oder sogar Stunden überschritten. Wir zeigen, wie man seinen inneren Schweinehund überwinden kann.
Zu wenig Bewegung hat immer Folgen
Mal ehrlich: Die Couch steht bei den meisten doch hoch im Kurs und das Training beschränkt sich auf das Drücken der Knöpfe an der Fernbedienung. Bei diesem Bewegungsmangel bekommen wir früher oder später Probleme mit den Muskeln und Gelenken.
Dass man mit den ersten Zipperlein im Schlepptau und völlig untrainiert nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen möchte, ist verständlich. Schließlich wird einem die eigene sportliche Nachlässigkeit sofort bewusst, wenn man all die durchtrainierten Körper sieht. Dazu kommt, dass es gar nichts bringt, von 0 auf 100 zu schalten. Außer Muskelkater oder sogar eine unangenehme Verletzung. Stattdessen kommt eher ein schonendes Training in Frage, um langsam wieder in Form zu kommen. Der Reha-Sport bietet gezielte Übungen, die Kraft, Koordination und Beweglichkeit aufbauen.
Ein gutes Workout aktiviert verschiedene Muskelgruppen
Die Muskeln im Rücken, im Rumpf und die Bauchmuskulatur gehören zu unseren Stabilisatoren. Wer sie gezielt trainiert, kann sich von Rückenschmerzen und Co. verabschieden. In einer perfekten Übungsfolge werden alle wichtigen Muskeln angesprochen. So kann man sicherstellen, dass ihr Zusammenspiel reibungslos funktioniert.
Den Anfang macht die schräge Bauchmuskulatur
Sie gewährleistet, dass wir den Rumpf neigen und beugen können, stabilisiert ihn beim Heben und Tragen von Lasten und trägt zur Atmung bei.
Auf die Seite legen, die Arme nach vorne ausstrecken und die Handflächen aufeinander legen. Mit der Ausatmung die geschlossenen Beine ein Stück vom Boden abheben und dabei den oberen Arm nach hinten führen. Den Kopf mitnehmen und mit dem Blick der Bewegung des Arms folgen. Bei der Einatmung den Arm wieder in die Ausgangsposition bringen. Die Übung im Atemrhythmus 10-15 Mal ausführen, die Beine bleiben dabei oben. Nach einer kurzen Pause die Seite wechseln..
Es geht weiter mit der schrägen Rumpfmuskulatur
Die Rumpfmuskulatur ist eine wichtige Verbindung zwischen der oberen und unteren Körperhälfte und sorgt dafür, dass unsere Wirbelsäule und das Becken stabil bleiben.
Auf den Rücken legen, die Beine anwinkeln und die Füße flach auf den Boden stellen. Kopf und Arme leicht anheben und die Handflächen so öffnen, dass sie nach oben zeigen. Jetzt in einer Art Scherenbewegung die Hände abwechselnd Richtung Fußgelenke schieben. Unbedingt darauf achten, ruhig zu atmen und nicht zu pressen. 10-15 Mal sollte man auf jeder Seite schaffen.
Planking ist eine sehr gute Übung für die Körpermitte
Es ist simpel und doch sehr effektiv. Planks kann man überall machen und für ein gutes Ergebnis reichen wenige Minuten aus. Der Vorteil von Planking ist, dass viele Muskelgruppen gleichzeitig angesprochen werden.
Aus der Bauchlage den Körper anheben, die Zehen aufstellen und die Unterarme aufstützen. Die Haltung ähnelt dem Liegestütz. Den Rücken schön gerade halten und darauf achten dass Kopf und Nacken eine Linie bilden. Jetzt mit einer leichten Vorwärts- und Rückwärtsbewegung beginnen. Dazu den gestreckten Körper mit den Füßen nach vorne und hinten schieben. Wenn möglich 30 Sekunden durchhalten und nach einer kurzen Pause noch einmal 30 Sekunden weiter üben.
Zum Schluss etwas für die hintere Muskelkette
Durch sie ist unser Körper quasi von Kopf bis Fuß verbunden. Sie trägt dazu bei, dass wir uns gegen die Schwerkraft aufrichten und stabilisieren können.
Auf die Seite legen, die Beine anwinkeln. Den Oberkörper anheben und auf dem Unterarm abstützen. Der andere Arm wird in der Taille abgestützt. Jetzt das Becken soweit wie möglich anheben und wieder senken. Allerdings nicht vollständig ablegen, sondern nach kurzer Bodenberührung wieder anheben. Nach 10-15 Wiederholungen die Seite wechseln.
Reha-Sport ist besser als sein Ruf
Wer bisher geglaubt hat, dass Reha-Sport nur etwas für Ältere oder Kranke ist, sollte die vier Übungen machen. Danach merkt man, was man geschafft hat. Vielleicht stellt sich am nächsten Tag sogar ein leichter Muskelkater ein. Das ist der Beweis dafür, dass man mit einem gezielten Reha-Training viel erreichen kann.