Tipps für einen schmerzfreien Tag

Wenn am Körper morgens alles weh tut

Natürlich ist das Skelett das Knochengerüst unseres Körpers. Allerdings wäre das ein bisschen kurz gedacht, denn es soll nicht nur in sich halten, es soll auch beweglich sein. Dafür sorgen Gelenke, Knorpel, Bänder und Muskeln. Ist alles im Gleichgewicht, denken wir kaum darüber nach.

Ist aber auch nur ein kleiner Teil schlecht belastet oder untrainiert, macht sich das deutlich bemerkbar.  Am häufigsten ist davon die Lendenwirbelsäule betroffen. Dort entsteht oft der klassische Rückenschmerz, der längst zur Volkskrankheit geworden ist.

 

Wenn schon das Aufstehen zur Qual wird

Für Betroffene fängt das Leiden schon morgens an. Sie müssen sich ganz vorsichtig aufrichten, um aus dem Bett zu kommen. Einfach gerade hochkommen, geht gar nicht. Es ist eher ein seitliches Hochziehen. Über den Tag meldet sich der untere Rücken dann immer wieder durch leichte oder unerträgliche Schmerzen. Und selbst nachts steht der Rückenschmerz einer Erholung im Wege.

 

Knochen-und Gelenkschmerzen hat viele Ursachen

Eigentlich kennen wir das schon: zu langes Sitzen und fehlende Bewegung sind Gift für unseren Rücken. Ungewohnte Belastungen und Stress sollten auch vermieden werden, wenn wir schmerzfrei bleiben wollen. Zu guter Letzt können auch eine falsche Schlafposition oder eine schlechte Matratze der Lendenwirbelsäule zusetzen.

 

Gymnastische Übungen gegen den Schmerz

Sanfte gymnastische Übungen können den unteren Rücken entspannen, kräftigen und gleichzeitig sorgen, dass wir in den paar Minuten sportlicher Auszeit auch den Stress vergessen können. Schon die erste Trainingseinheit lässt es wohlig werden. Dazu auf alle Viere gehen und wie ein Katze, die sich dehnt, einer schönen runden Buckel machen. Dabei den Kopf auf die Brust legen. Danach ins Hohlkreuz gehen und den Kopf soweit wie möglich in den Nacken legen. Dieses „Ausbuckeln“ in 3 Runden à 20 Wiederholungen durchführen.

Sport am Morgen ist effektiv

 

Dehnung als Grundlage für das Wohlbefinden

Bei dieser Übung empfiehlt sich eine Iso- oder Yogamatte, denn jetzt geht es auf den Boden. Für die Drehdehnlage auf die Seite legen, das untere Bein bleibt gestreckt, das obere wird so angewinkelt, dass das Knie den Boden berührt.

Überall hier kann es zu Schmerzen kommen

Jetzt den unteren Arm an das angewinkelte Knie legen und den oberen Arm seitlich nach hinten ablegen.Dabei nur den Kopf und den Oberkörper mitnehmen – die Hüfte bleibt in der Seitenlage! Wenn man es schafft, dass die Hand den Boden berührt, ist die Dehnung perfekt. Und mit 3 mal 20 Wiederholungen auf jeder Seite ist das Training auch schon vollständig.

 

Ein Gummiband mit dem richtigen Widerstand

Für die Beckenkräftigung braucht es eine Bewegung mit Gegendruck. Dafür mit beiden Füßen in das Gummiband steigen, so dass es kurz über den Knöcheln liegt. Jetzt aufrichten, darauf achten, dass der Rücken gerade ist und die Schultern unten sind. Die Arme leicht anwinkeln und mit kleinen Schritten seitwärts gehen. Nach etwa 2 Metern die Richtung wechseln und zur anderen Seite laufen. Das Ganze 3 mal 2 Minuten durchhalten.

 

Schmerzen können von der falschen Matratze kommen

Neben diesen Übungen sollte man aber tatsächlich mal sein Bett näher in Augenschein nehmen. Ist die Matratze durchgelegen zu hart, zu weich oder einfach alt? In einem guten Fachhandel wird man ausführlich beraten und kann danach nicht nur besser schlafen, sondern hat auch eine mögliche Ursache für Rückenschmerzen erfolgreich bekämpft.

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