Wearables und Co

Das sind die Fitness Tracker 2020

Dieser Satz steht noch heute ganz oben in der Fitnesswelt. “Wenn man 10.000 Schritte am Tag geht, sind das die notwendigen aktiven Minuten pro Tag.” Die Idee entstand aus einer perfekt organisierten, japanischen Marketingkampagne Mitte der 1960er Jahre und war zugleich der Start der Fitness Tracker. 

Das Ur-Modell

Ziel war es eigentlich, Begeisterung für Olympia 1964 in Tokio zu erwecken. Die japanische Firma Yamasa entwarf  deshalb in den 60er Jahren den ersten tragbaren Schrittzähler namens "manpo-kei", was so viel bedeutet wie "10.000-Schritte-Meter". Doch hinter dieser Zahl lag keine einzige wissenschaftliche Erkenntnis, sie war nur als gut zu merkender Wert festgelegt worden

Der jährliche Fitness Tracker Test

Es gibt Fitness-Tracker mit GPS, Fitness Tracker für Kinder, Fitness Tracker für Damen. Der Schrittzähler ist aus einem aktiven Leben überhaupt nicht mehr wegzudenken und ist längst mehr als ein besserer Schrittzähler. Fast 500 Millionen Menschen sollen schon 2019 die Garmin Vivosport, die Samsung Gear Fit2 Pro oder das Fitbit Ace benutzt haben, um sich selbst zu optimieren. Und das muss wahrlich nicht schlecht sein. Denn regelmäßige Bewegung braucht Kontrolle. Die einen wollen das für sich selbst regeln, andere brauchen es schwarz auf weiß und die nächsten bevorzugen ein Belohnungssystem mit Smartwatch Funktionen. Fitness Tracker sind kleine Helfer für den Alltag, die als Armband, als Digitaluhr oder unauffällig im Look einer klassischen Analoguhr daherkommen. Die Bandbreite ist riesig, das Preis-Leistungs-Verhältnis aber auch. Worauf es bei einem Fitness-Tracker ankommt und welches Modell zu Dir passt, erfährst Du in diesem Artikel.

Garmin vivosport

Die Funktionen von Fitness-Trackern

Fitness Tracker 2020 laufen allein, können aber auch gleichermaßen mit Android Smartphones wie auch mit IOS-Geräten betrieben werden. Sie messen die Schritte über den Tag, die verbrannten Kalorien, die Herzfrequenz und die Streckenlänge beim Sport. Dazu nutzen die Geräte kleine, eingebaute Bewegungssensoren und optische Sensoren für die Herzfrequenz, die an der haut ausgetastet wird. Einige Tracker haben einen GPS Sensor, um die Route beim Wandern, Laufen oder Radfahren aufzuzeichnen, andere geben über ein Barometer die Höhenunterschiede der zurückgelegten Strecke an. Aber auch ohne GPS kann man sich mittlerweile helfen, wenn die Strecke mal wieder durch eine bisher unbekannte Innenstadt lief. Das Handy hilft oft durch sein fast standardmäßig eingebautes GPS und wertet die Daten stellvertretend aus.

Moderne Pulsmesser steigern den Erfolg beim Sport

Das kundenfreundliche an den derzeitigen Fitness Trackern, sagt die Stiftung Warentest, ist die aktive Start/Stoppfunktion. Das Gerät erkennt selbst, wenn sich der Herzschlag ändert oder die Ortsveränderung durch Gehen oder Laufen vollbracht wird. Dadurch wird die Aufzeichnung begonnen und im persönlichen Fitness-Tagebuch festgehalten. Natürlich gibt es auch Disziplinen, bei denen die Uhr oder die App nicht sofort einen Start feststellen kann. Dann muss das Tracking noch immer manuell gestartet werden. Es gibt Modelle, wie das Xiaomi Mi Band 5, die können tatsächlich sogar das Zähneputzen und das Autofahren als Bewegung auswerten. Bei richtig guten Modellen fließen je nach Sportart unterschiedliche Kategorien für die Berechnung des Kalorienverbrauchs ein. Das kann beispielsweise die Samsung Galaxy Fit. Für einen genauen Vergleich all dieser Möglichkeiten lohnt sich ein Blick in den Fitness Tracker Stiftung Warentest Vergleich. Der zeigt wirklich anschaulich, welches Gerät welche Sportart unterstützt, welches Gerät wasserdicht ist, oder eben für Kinder geeignet, wie das Garmin Vivofit jr.

Wearables im Test - Die besten Smartwatches und Fitness-Tracker

Dieses Wearable nimmt auf, wenn Sie Pause machen.

Fitness Tracker und Smarte Waage

Nicht nur Sport, sondern auch was wir zu uns nehmen, entscheiden darüber, wie sich der Wert auf der Waage verändert. Das mal aufgelistet zu bekommen ist sicherlich ganz hilfreich und lässt den “so viel war es doch gar nicht” Selbstbetrug ganz alt aussehen. Mit der Fitbit Versa 3 und der dazugehörigen App kann ich beispielsweise alle Getränke und das Essen des Tages protokollieren. Das geht auch bei Samsung und macht die Tür auf, die täglichen Kalorien zu vergleichen und sofort auf die Bewegung in der gleichen Zeit anzuwenden. Diese Gegenüberstellung der beiden Werte hilft augenscheinlich die eigene Kalorienbilanz besser zu verstehen. Eines muss man dabei aber beachten. Die Programmierung der Apps und Uhren stellt einen festgelegten Mittelwert dar, der eben nicht so einfach für jeden Sportler anwendbar ist. Was die jeweiligen körperlichen Gegebenheiten am Ende denn so verbrauchen, kann kein Programmierer bei Huawei, Samsung und Co. wissen. Außerdem werden verbrauchte Kalorien auf der Anzeige auch gern mal als Motivation weiterzumachen ein bisschen höher angegeben, als es tatsächlich ist.

Das, was der Helfer am Armband über die Bewegung, die Ortung und den Puls macht, braucht die Smarte Waage nicht. Sie führen einen 30-Sekunden-Scan an Ihrem Körper durch und geben die Veränderungen via App oder direkt auf dem Display wieder. So liefert beispielsweise Body Cardio sehr genaue Messwerte zu Gewicht und BMI sowie zum prozentualen Körperfett- und Wasseranteil und der Muskel- und Knochenmasse. Darüber hinaus kontrollieren Sie durch Messen und Nachverfolgen Ihrer Herzfrequenz essenzielle Aspekte Ihrer Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Das richtige Aufwärmen vor dem Sport

Mit der Verso3 Fitbit kann speichern, was ich esse.

Schlafkontrolle mit dem Fitness-Tracker

Natürlich werden sich Viele schon gefragt haben, was es denn wirklich im Schlaf auszuwerten gibt und wie das geht. Ganz ehrlich ist die Schlafkontrolle der Tracker eine konsequente Beobachtung der Vorgänge im Krankenhaus. Und in vielen Fällen erfolgt die Umsetzung dieser Beobachtung in einen Fitnesstracker äußerst trivial. Für die Messung greifen die Geräte auf die Bewegungs-Sensoren sowie die optischen Puls-Sensoren zurück. So richtig genau können die Schlafphasen auf diese Art aber nicht bestimmt werden, weshalb die Funktion regelmäßig in der Kritik steht. Wie auch überall anders im Leben trennt sich hier wieder Qualität und Masse. Langfristige Messungen und die Analyse aus einem definierten Zeitraum sind durch auf zielführender, um wirkliche Schlafgewohnheiten zu erkunden. Erholungsphasen, Phasen mit Stress, Candlelight Dinner mit spätem Essen oder Feiern mit viel Alkohol, alle diese Faktoren spielen in einen gut überwachten Schlafrhythmus mit hinein.  

Entspannung mit dem Fitness Tracker

Atemübungen, Meditationen, Yoga und regelmäßige Gymnastikübungen, nicht nur immer Höchstleistungen sondern auch Entspannung steht beim Angebot antreibenden Armbänder hoch im Kurs. Das Entspannung aber auf einem kleinen Display eher schwer darstellbar ist, haben die Hersteller nun das Smartphone als Second Screen auch voll im Visier. Hier wird die App mit all ihren Möglichkeiten ausgefahren und dem User zeigen sich Atemübungen und Meditation in entspannter Atmosphäre. Klar, das kostet auch Geld und so lassen sich die App-Entwickler so etwas mit einem Abo bezahlen. Sieht am Anfang schön billig aus. In den Apps zu ihren Fitness-Trackern findet man Entspannungsprogramme wie geführte Meditationen. Alternativ dazu gibt es viele Entspannungs-Apps, die sich auch unabhängig vom Fitness-Tracker nutzen lassen. Der Vorteil von integrierten Lösungen ist, dass man in einer App einen Überblick zu seinen verschiedenen Gesundheitszielen behält und die Sensoren der Fitness-Tracker teilweise genutzt werden, um noch effektiver anzuleiten. 

Auch Pausen werden richtig ausgewertet.

So motiviert ein Fitness-Tracker

Es ist schon relativ absurd, eine Zahlentafel zu brauchen, um sich selbst zu motivieren. So sind wir Menschen nun mal. Allein die Zahl der gelaufenen Schritte und Stockwerke oder die Dauer des Schlafs in der Nacht bringt viele Menschen, sich gesünder zu verhalten. Nur muss man diese und jeweils neue Motivationen immer wieder neu gestalten, um nicht mit abgenutzten Phrasen daherzukommen. Das ist so ein bisschen ähnlich zum Fußballtrainer, der schon seit 20 Jahren das gleiche an der Seitenlinie ruft. Dem hört man auch nicht mehr zu. Und so schauen die Hersteller, welche zusätzlichen Funktionen zum Schrittzähler und Herzschlag die User immer wieder antreiben. Leichter und verständlicher ist dabei ein Kriterium, wie beim Huawei Band oder beim Honor Band. Natürlich kann man auch Sportarten stärker für sich selbst fokussieren, wie der Garmin Forerunner 245 Music, der ganz klar auf Langenstreckenlauf ausgelegt ist. Wer seine Bewegung lieber in den Alltag integriert profitiert vom Etagen-Tracker, einer Funktion, die vor allem bei höherpreisigen Modellen zu finden ist. Manche Tracker erlauben auch das Setzen von sportlichen Zielen, wie zum Bsp. dreimal pro Woche sportlich aktiv zu werden. Eine Live-Komponente mit einem Personal Trainer sind genauso die Zukunft, wie ein Live-Leaderboard oder der direkte Vergleich mit Freunden. Auf all das wird in Zukunft noch viel mehr Wert gelegt.

Diese Smartwatch motiviert Sich mit Musik

Gesund bleiben mit Fitness-Tracker Kontrolle

Ein Apfel am Tag und die Gesundheit ist garantiert. Dieses englische Sprichwort muss sich beim Fitness Tracker mit “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!” messen. Denn immer mehr Fitness-Tracker messen ganz gezielt die Gesundheitswerte ihrer Nutzer. Ein Tracker hat ein integriertes EKG und überwacht den Herzrhythmus auf Vorhofflimmern, andere messen Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Und ein Smart Gerät wie eine Fit Track Waage gibt immer wieder die Gesundheitsziele auf der App aus. Es ist also durchaus keine Spielerei, smarte Helfer für die eigene Gesundheitsvorsorge zu benutzen, denn nur so kann ich mir einerseits über viele körperliche Signale sicher sein und andererseits diese gleich in die richtige Bewegung und ausgeglichenen Sport umsetzen.